Lühe, Oskar von der

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Vizeadmiral von Hipper, der Befehlshaber der Aufklärungsschiffe in der Skagerrak-Schlacht, im Sommer 1916 mit seinem Stab auf der SMS „Westfalen“; Von links: Kapitänleutnant Friedrich Brutzer, Korvettenkapitän Erich Raeder, Marine-General-Oberarzt Hagenah, Vizeadmiral von Hipper, Korvettenkapitän Gottfried Hansen, ein unbekannter Leutnant zur See und Kapitänleutnant Oskar von der Lühe.

Oskar Augustinus Heinrich Alexander Emil von der Lühe (Lebensrune.png 28 Juni 1884 in der Festung Spandau, Brandenburg, Preußen; Todesrune.png 20. Oktober 1962 in Celle) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, ggf. der Vorläufigen Reichsmarine und der Wehrmacht, zuletzt Oberst z. D. der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Oskar von der Lühe trat nach dem Abitur der Kaiserlichen Marine bei, diente im Ersten Weltkrieg u. a. im Stab von Franz von Hipper und war bei seinem Ausscheiden Korvettenkapitän.

Im Zweiten Weltkrieg (ggf. davor) wurde er reaktiviert, diente nun jedoch als Major z. D. bei der Luftwaffe. Am 1. Oktober 1940 wurde er zum Oberstleutnant z. D. befördert, war von 1941 bis 21. September 1943 Kommandant des Flugplatzkommandos A29/XI in Fassberg, um dann Kommandant des Fliegerhorstes Goslar zu werden.

Am 1. März 1944 wurde von der Lühe zum Oberst z. D. befördert und diente schließlich als Kommandant der Fliegerhorst-Kommandantur A (o) 22/XI. Die Fliegerhorst-Kommandantur A (o) 22/XI wurde am 1. April 1944 in Wesendorf aus dem Flugplatzkommando A 49/XI aufgestellt und dem Flughafen-Bereichskommando 12/XI unterstellt. Die Kommandantur führte im Rahmen der Reichsluftverteidigung die Platzkommandos Celle, Dedelsdorf und Hustedt.

Am 31. Dezember 1944 wurde der inzwischen 60jährige von der Lühe aus dem Militärdienst verabschiedet. Ob er zum Kriegsende in Kriegsgefangenschaft geriet, ist unbekannt.

Familie

Oskar war der Sohn des Generalmajors Friedrich Gustav Adolf von der Lühe (1846–1924), Großherzoglicher Mecklenburgisch-Schweriner Kammerherr und Hofmarschall der Großherzogin Marie zu Mecklenburg-Schwerin, und dessen Gemahlin, der aus Norwegen stammende Katharina Elisabeth von Munthe af Morgenstierne (1850–1942). Er hatte eine Schwester, Katharina Albertine Lubow von der Lühe (1886–1918), verheiratet mit Karl Axel von Monroy (Lebensrune.png 17. März 1880 in Schwerin), der am 6. Februar 1915 als Oberleutnant der Reserve bei Tracy-le-Val an der Westfront gefallen war. Danach hatte Katharina den Lebensmut verloren.

Am 19. August 1914 in Rüstringen bei Wilhelmshaven heiratete Oskar von der Lühe seine aus Den Haag (‘s-Gravenhage) stammende Verlobte Hermance Marie van der Wyck (1889–1979), aus der Ehe sind sieben Kinder entsprossen, wobei sein Sohn Friedrich Hermann Thorwald Heinrich von der Lühe (Lebensrune.png 18. Februar 1917 in Rüstringen bei Wilhelmshaven) am 27. November 1942 an der Ostfront als Oberleutnant bei Grigorkino, nordöstlich Newel gefallen war. Sein Sohn Oskar Johann Eugen von der Lühe (1924–1948) war ebenfalls jung verstorben.[1] Er war, wie sein Vater, im Zweiten Weltkrieg Angehöriger der Luftwaffe. Am 1. Juni 1943 wurde er Oberfähnrich und schließlich Leutnant (Ing.). Nach seiner Ausbildung zum Kampfflieger kam er an die Blindflugschule 1. Am 17. Juli 1944 wurde er dann in die 8. Staffel/Kampfgeschwader 26 nach Großenbrode versetzt. Ob der Jagdflieger Eckart von der Lühe (Lebensrune.png 10. April 1919 in Kiel), der am 12. September 1941 als Leutnant im Jagdgeschwader 77 10 km ostwärts Lizabucht gefallen war, ebenfalls ein enger Verwandter war, ließ sich nicht ermitteln.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten