Frobenius, Leo
Leo Viktor Frobenius (
29. Juni 1873 in Berlin; 
9. August 1938 in Biganzolo am Lago Maggiore, Italien) war ein deutscher Völkerkundler.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Der Forscher Leo Frobenius wurde am 29. Juni 1873 in Berlin geboren und war nacheinander an den Völkerkundenmuseen von Bremen, Leipzig und Basel tätig. Im Jahre 1904 gründet er die deutsche Innerafrikanische Forschungsexpedition, mit der er bis 1915 sieben Expeditionen unternahm. Im ganzen führte Leo Frobenius zwölf Afrikareisen durch, die alle von besten Erfolg gekrönt waren. Aus Anlaß seines 65. Geburtstag im Juni 1938 und des 40jährigen Jubiläums der von ihn ins Leben gerufenen Frankfurterkulturmorphologischen Einrichtungen hatte der Gelehrte die Goethe–Plakette der Stadt Frankfurt erhalten. Am 9. August 1938 verstarb Leo Frobenius auf seinen Sommersitz in Biganzolo am Lago Maggiore der Direktor des Forschungsinstitut für Kulturmorphologie in Frankfurt am Main Geheimrat Prof. Dr. Leo Frobenius im Alter von 65 Jahren plötzlich an einem Herzschlag.[1]
Frobenius glaubte Atlantis in Afrika entdeckt zu haben.[2]
Familie
Hermann Frobenius war sein Bruder.
Schriften
- Der Kameruner Schiffsschnabel und seine Motive (1897) (PDF-Datei)
- Die Weltanschauung der Naturvölker (1898) (PDF-Datei)
- Aus den Flegeljahren der Menschheit Bilder des Lebens, Treibens und Denkens der Wilden (1901) (PDF-Datei)
- The childhood of man A popular account of the lives, customs and thoughts of the primitive races (1909) (PDF-Datei)
- Geographische Kulturkunde (1904) (PDF-Datei)
- Das Zeitalter des Sonnengottes (1904) (PDF-Datei)
- Im Schatten des Kongostaates (1907) (PDF-Datei)
- Auf dem Wege nach Atlantis (1911) (PDF-Datei)
- Und Afrika sprach ... (1912) (PDF-Datei)
- The voice of Africa Being an account of the travels of the German Inner African Exploration Expedition in the years 1910-1912 (1913)
- Paideuma Umrisse einer Kultur- und Seelenlehre (1921) (PDF-Datei)
- Atlantis Volksmärchen und Volksdichtungen Afrikas (1921) (unvollständig)
