Lissa, Eva

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Eva Lissa beim Studium in ihrem Arbeitszimmer

Eva Lissa, eigentlich Wilhelmine Schubert (Lebensrune.png 9. November 1913 in Wien; Todesrune.png 28. September 1988 in Berlin), war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Schon als Kind spielte Eva Lissa gern Theater. Auf dem Alsergrund, dem Wiener Bezirk, in dem sie geboren wurde und aufwuchs, wagte sie auf einer Dilettentenbühne die ersten „Engelsschritte“ in einem Weihnachtsspiel. Während der Schulzeit schlummerte diese Begeisterung und erwachte erst wieder, als sie neunzehn war. Ohne Wissen ihrer Angehörigen meldete sie sich in Schönbrunn zur Aufnahmeprüfung in die Schauspielschule an, und zu ihren Erstaunen bestand Eva Lissa diese Prüfung. Nun gab es kein Verheimlichen mehr. Nach zwei Jahren, die für sie endlos und trostlos waren, weil man neben fünfzig anderen Schülern kaum bemerkt wurde, holte man sie unerwartet nach Zürich.

Schon nach kurzem vertraute man ihr dort neben weniger bedeutungsvollen Aufgaben auch größere Rollen an, unter denen sich die schönste in der Cordelia im „Lear“ erwuchs. Bald rief sie ein überraschender Brief von Direktor Otto Falckenberg an die Münchner Kammerspiele. Die Königin im Carlos, Lady Windermere, Christi Palm („Der junge Baron Neuhaus“), die Sylvia („Via Mala“) und die Solveig in „Peer Gynt“ waren ihre größten Rollen. Wieder war es ein überraschender Brief, diesmal von Direktor Heinz Hilpert, der sie aufforderte, nach Berlin ans Deutsche Theater zu kommen, was Eva Lissa ohne Bedenken tat.

Hier erschlossen sich ihr in den zweieinhalb Jahren ihres Engagements manche interessante schauspielerische Möglichkeiten: Mit Ferdinand Marian als Partner spielte sie die Ann Whitefield in „Mensch und Uebermensch“ von Bernard Shaw, die Isote in Felix Dhünens Schauspiel „Die Sonne Irlands“, unter Hilpert die Olivia in „Was ihr wollt“, die Dame Kobold in Calderons gleichnamigem Stück in der Inszenierung Erich Engels, die Desdemona mit Ewald Balser als Othello und Marian als Jago sowie die Isabella in „Don Pedro“ von Emil Strauß.

Filmographie

Darsteller
  • 1941: Annelie. Die Geschichte einer Liebe
  • 1962: Alpenkönig und Menschenfeind
  • 1963: Unterm Birnbaum
  • 1966: Ernest Barger ist sechzig
  • 1968: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
  • 1969: Sag’s dem Weihnachtsmann
  • 1972: Der Hutmacher
  • 1975: Reifezeit
  • 1978: Der Gehilfe
  • 1978: Der Pfingstausflug
  • 1981: Bananen Paul
  • 1984: Freiwild
  • 1984: Hugo
  • 1987: Maschenka
  • 1987: Francesca
  • 1988: Gestatten, Bestatter
Synchronsprecher
  • 1952: Die Giftmischerin
  • 1959: Wer war die Dame?
  • 1965: Ganoven rechnen ab
  • 1973: Robin Hood
  • 1974: Eine Frau unter Einfluß
  • 1976: Asterix erobert Rom [1. Synchronisation]
  • 1976: Der Blaue Vogel
  • 1976: Der Mieter


Theatrographie (Auswahl) 

Literatur