Luftangriffe auf Coventry

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Die Luftangriffe auf die Flugzeugwerke bei Coventry waren von der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg durchgeführte Bombardierungen des damaligen, strategisch bedeutungsvollen Rüstungszentrums in der englischen Stadt Coventry. Der Angriff auf die Flugzeugwerke im Herbst 1940 wurde im nachhinein zu einer englischen Propagandalüge gegen Deutschland ausgeschlachtet. Bis heute wird dieser Luftangriff als angebliches deutsches Kriegsverbrechen bezeichnet, obwohl er kriegsbedingt eine militärstrategische Notwendigkeit zur Schwächung der feindlichen Rüstungsindustrie darstellte. Es wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Coventry auf eine Stufe mit dem Massaker von Dresden zu stellen – oftmals dient die Bombardierung der Flugzeugwerke von Coventry dabei auch der Rechtfertigung dieses später begangenen Kriegsverbrechens.

Geschichte

Erst nachdem Churchill wiederholt Berlin hatte angreifen lassen, begann Deutschland zurückzuschlagen und griff die Rüstungswerke bei Coventry an – eine Stadt, in der die Flugzeug- und Flugzeugmotorenfabriken das ausdrückliche Angriffsziel waren. Bereits zuvor gab es Luftangriffe auf die Rüstungswerke von Coventry, das umgangssprachlich in Anspielung auf die deutsche Industriestadt Essen auch als Klein-Essen bezeichnet wurde. Bei dem deutschen Luftangriff auf die dortige Rüstungsindustrie am 14. November 1940 wurde auch ein Teil der Stadt (ca. 5% des Stadtgebietes) einschließlich der Kathedrale beschädigt, durch den nachfolgenden Brand stürzte das Dach ein. Die erste Angriffswelle warf neuartige Brandbomben ab – im dichten Rauch verfehlten die nachfolgenden Flieger die Ziele und trafen auch Gebiete innerhalb des Stadtgebietes. Insgesamt 449 Flugzeuge warfen 503 t Sprengbomben und 881 Brandschüttkästen ab.[1] Dabei kamen 380 von den 220.000 Bewohnern der Stadt ums Leben.[2] Dieser Angriff forderte damit die meisten zivilen Todesopfer (zumeist Arbeiter der Rüstungswerke) auf einmal in England während des gesamten Krieges. Zum Vergleich flogen doppelt so viele englische Flugzeuge auf die kleine deutsche Insel Helgoland und das dortige Dorf kurz vor Kriegsende einen weitaus schwereren Angriff am 18. April 1945 mit dem Abwurf von mehr als 7.000 Bomben, die ausschließlich sinnlose Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten.

Ein Angriff auf die Stadt Coventry selbst war nie geplant. Der Angriff auf die Industrieanlagen war dennoch erfolgreich, demzufolge vermeldet auch der nachfolgende Wehrmachtbericht:

„Besonders heftig und erfolgreich war dabei der rollende Angriff starker Kampfverbände der Generalfeldmarschälle Kes­selring und Sperrle auf Coventry, wo zahlreiche Motorenfabriken und große Anla­gen der Flugzeugzubehörindustrie sowie andere kriegswichtige Einrichtungen mit Bomben schweren und schwersten Kalibers belegt wurden, die gewaltige Verwü­stungen anrichteten. Ungeheure Feuersbrünste, die von großen Rohstofflagern genährt wurden und bis zur Kanalküste sichtbar waren vollendeten das Vernich­tungswerk. Außer Rüstungsbetrieben wurden in den Midlands noch ein großes Nachschublager der britischen Luftwaffe und ein Gaswerk mit sichtbar großer Wirkung angegriffen.“[3]

Der Angriff auf die Industrieanlagen wurde in Deutschland allerdings propagandistisch ausgenutzt um dem deutschen Volk zu zeigen, daß sie den englischen Terrorangriffen nicht schutzlos ausgeliefert sind, sondern daß Deutschland durchaus in der Lage wäre, ebenso zurückzuschlagen.

Der britischen Regierung unter Winston Churchill war das deutsche Vorhaben eines Luftangriffs auf das Flugzeugmotorenwerk bei Coventry schon vorher bekannt, da der deutsche Enigma-Code entschlüsselt war. Aus Geheimhaltungsgründen und um die Kenntnis der Enigma-Verschlüsselung nicht zu verraten, wurden aber keine Gegenmaßnahmen getroffen oder Warnungen an die eigene Zivilbevölkerung ausgesprochen. Die englische Seite behauptete jedoch lange Zeit, sie habe zwar von einem Angriff gewußt, aber eine andere Stadt als Ziel vermutet. Schuld war allerdings in Wahrheit ein Irrtum des britischen Geheimdienstes. Er hatte den Angriff für die Vollmondnacht des 15. November 1940 richtig vorausgesagt, jedoch eine Kleinigkeit übersehen: Der Vollmond erschien um 3.23 Uhr am Morgen des 15. — die Luftabwehr hatte sich auf die folgende Nacht vorbereitet, 24 Stunden zu spät.[4]

Die Freiburger Zeitung über den Angriff auf die Rüstungswerke:

Weiteres

Die Parole der Woche zum anglo-amerikanischen Bombenkrieg gegen Deutschland

In Bezug auf die bis heute andauernden „Rechtfertigungen“ der englischen Terrorangriffe auf deutsche Städte und deren Zivilbevölkerung sei angemerkt: England begann seinen Angriff auf deutsche Wohnviertel in der Nacht vom 10. zum 11. Mai 1940 auf Mönchengladbach. Erst nachdem also England die Luftangriffe auf zivile Ziele in Deutschland im Jahre 1940 begonnen hatte, kündigte Adolf Hitler in seiner Reichstagsrede am 4. September erst Monate später an, daß er die englischen Städte „ausradieren“ werde. Wörtlich sagte er jedoch:

„Und wenn sie erklären, sie werden bei uns Städte in großem Ausmaß angreifen, dann werden wir ihre Städte ausradieren. Wir werden diesen Nachtpiraten das Handwerk legen, so wahr uns Gott helfe!“

Dies ist wohl kaum im Wortsinne zu interpretieren, sondern versteht sich als Antwort auf die völkerrechtswidrigen Terrorangriffe auf deutsche Städte und als berechtigte Drohung, dann gleiches mit gleichem zu vergelten.

Der bis heute im Sinne antideutscher Politischer Korrektheit gezogene "Vergleich" zu den englischen Terrorangriffen auf Dresden und die Ausrottung und gezielte Vernichtung von Hunderttausenden Deutschen auf einen Schlag verbietet sich selbstredend bei genauerer Betrachtung der jeweiligen Umstände und Opferzahlen. In Dresden gab es keine Flugzeugwerke. Hier gab es nur Flüchtlinge aus Ostdeutschland und eine wehrlose Stadt, deren Kulturschätze und historische Gebäude der britischen Barbarei zum Opfer fielen.

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Lexikon der Wehrmacht: Chronik 1940
  2. Der Große Wendig, Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, Grabert-Verlag, 3. Aufl. 2007, Band I, S. 837. Die Brockhaus Enzyklopädie hielt die Opferzahl für so unbedeutend, daß sie in dem Kurzartikel über die englische Stadt nicht einmal eine Zahl erwähnte, Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bänden, 19. Aufl. 1986 ff.; Stichwort Coventry
  3. Wehrmachtbericht Freitag, 15. November 1940
  4. Die Zeit, 03.09.1976: „Vollmond über Coventry“
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