Luxemburger Krise

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Die Luxemburger Krise (auch Luxemburgkrise) von 1867 war eine politische Krise im Jahr 1867 zwischen dem vom preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck geführten Norddeutschen Bund und dem von Napoleon III. geführten französischen Kaiserreich um das Großherzogtum Luxemburg.

Anlaß

Nach der Auflösung des Deutschen Bundes 1866 stellte sich die Frage nach dem künftigen Status des Großherzogtums Luxemburg. In Frankreich verlangte die Öffentlichkeit bereits nach der Schlacht von Königgrätz „Rache für Sadowa“. Napoleon III. sah seinen eigenen Ruhm durch Bismarcks Erfolge in den Schatten gestellt. Napoleon III. wollte deshalb wenigstens eine kleine Gebietserweiterung seines Landes vorweisen können. Deshalb sollte Luxemburg durch Frankreich annektiert werden.

Das deutsche Nationalgefühl empörte sich gegen diesen Versuch und es wäre möglich gewesen, den Krieg von 1870 gegen Frankreich bereits 1867 auszulösen. Bismarck legte die Krise aber auf einer Konferenz in London bei. Luxemburg wurde ein neutrales Land und ein Krieg vermieden.

Die Bewahrung des Friedens 1867 wurde Bismarck später zum Vorwurf gemacht. Luxemburg blieb auch bei der Reichsgründung 1871 außen vor und wurde kein Bestandteil des zweiten Deutschen Reiches.

Verweise