Mansholt, Sicco

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Sicco Leendert Mansholt (Lebensrune.png 13. September 1908 in Ulrum; Todesrune.png 29. Juni 1995 in Wapserveen) war ein niederländischer Agrarpolitiker, der von 1958 bis 1972 Präsident der Europäischen Kommission war.

Werdegang

Sicco Leendert Mansholt war Bauernsohn. Er besuchte ein Gymnasium in Groningen und die Kolonial- und Landbauschule in Deventer.

Wirken

Danach war er von 1924 bis 1934 in verschiedenen Landwirtschaftsbereichen tätig, u. a. von 1929 bis 1931 als Assistent am landwirtschaftlichen Forschungsinstitut in Groningen und von 1934 bis 1936 auf einer Teeplantage auf Java. Nach seiner Rückkehr bewirtschaftete er ab 1936 eine Farm für Milchprodukte auf dem Wieringermeer-Polder. Vom gleichen Jahr an arbeitete er auch aktiv in der Sozialistischen Partei (Niederländische Arbeiterpartei - Sociaal Democratische Arbeiders Partij; SDAP) mit, der schon sein Vater angehört hatte. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er hauptsächlich auf dem Gebiet der Nahrungsmittelhilfe für die westlichen Provinzen. Der „Wieringermeer-Polder“ wurde am 18. April 1945 als Verteidigungsmaßnahme überflutet. Nach 1945 wurde Sicco Mansholt Bürgermeister im Wieringermeer-Polder und hatte zunächst gegen die drohende Hungersnot zu kämpfen.

Mitgliedschaften

Sicco Mansholt war Vizepräsident der EWG-Kommission seit 1958. Nach dem Übergang der EWG in die EG war Mansholt Vizepräsident der EG-Kommission und wurde 1972 und 1973 für sieben Monate Präsident der Europäischen Kommission. In dieser Zeit war er stark vom Club of Rome beeinflußt. 1974 wird er stellvertretender Parteivorsitzender im Bund der Sozialdemokratischen Parteien der Europäischen Gemeinschaft.