Marées, Hans von

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Begegnung mit dem Ich,
Selbstbildnis 1883

Hans von Marées (* 24. Dezember 1837 in Elberfeld bei Wuppertal; † 5. Juni 1887 in Rom) war ein deutscher Maler.

Leben

Er verlebte seine Jugend in Koblenz, ging 1853 nach Berlin, arbeitete hier als Maler und nahm 1856 seinen Aufenthalt in München, wo er bis 1864 lebte. Danach begab er sich nach Italien, kehrte aber 1870 nach Deutschland zurück, wo er drei Jahre lang in Berlin und Dresden tätig war. 1873 ließ er sich für eine Zeitlang in Florenz und später in Rom nieder. Die von ihm hinterlassenen Werke, meist unvollendete Arbeiten und Studien mit idealen, mythologischen und Heiligenfiguren, schließen sich zum Teil an die Antike, zum Teil an die italienische Frührenaissance an.

Vollständig ausgeführt hat Hans von Marées nur eine Reihe von Fresken in der deutschen zoologischen Station in Neapel. Für etliche seiner Gemälde sind flächig-grundierende letzte Übermalungen von Händen, Gesichtern, Schultern und Armen typisch. Sie können nicht erklärt werden als malerische Neukonzeption (da sie vielfach so bestehen blieben), und auch nicht als perspektivische Umarbeitungen (etwa, um die Fernwirkung eines sehr hoch hängenden Gemäldes zu intensivieren). Der Kunsthistorik gelten diese Übermalungen heute als Zeugnisse der quälerischen Desorientierung des bedrängten Künstlers.

Mit Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach und dem Bildhauer Adolf von Hildebrand zählt Hans von Marées zur Künstlergruppe der Deutsch-Römer.

Werke (Auswahl)

Literatur

Verweise