Slezak, Margarete

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Margarete Slezak)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Margarete Slezak (1901–1953)
Slezak1.jpg
Margarete und Leo Slezak
Margarete Slezaks Grab
Rottach-Egern, Neuer Friedhof
Inschrift des Grabsteins

Margarete „Gretl“ Slezak (Lebensrune.png 9. Januar 1901[1] in Breslau, Niederschlesien;[2] Todesrune.png 30. August 1953 in Rottach-Egern) war eine deutsche Opernsängerin und Schauspielerin.

Leben

Gretl Slezak war die Tochter der Opernsängers und Filmkomikers Leo Slezak (1873–1946) und der Schauspielerin Elisabeth Wertheim (1874–1944). Ihr Bruder war der Hollywood-Schauspieler Walter Slezak (1902–1983). Sie war die Enkeltochter einer Jüdin.

Gretl Slezak war vielseitig talentiert und sehr attraktiv, ihr Musikalität, schöne Stimme, Humor und schauspielerische Begabung waren ihr schon durch die Eltern in die Wiege gelegt worden. Mit 10 Jahren sang sie im Kirchenchor Tegernsee und bei Hochzeiten und anderen Anlässen je nach Bedarf Sopran oder Alt. Außer Geige spielte sie eine Anzahl weiterer Instrumente.

Ihre Sopranstimme wurde von ihrem Vater ausgebildet, mit dem sie als Kind die halbe Welt bereiste. Daneben besuchte sie ein Lyzeum. Ihr erstes Engagement führte sie von 1930 bis 1933 an die Deutsche Staatsoper Berlin. Von 1935 bis 1943 gehörte die Künstlerin dann dem Ensemble des Städtischen Opernhauses in Berlin-Charlottenburg an. Ausgedehnte Gastspiele und Gesangstourneen führten sie auch ins Ausland. Einige Male stand sie mit ihrem Vater zusammen auf der Bühne, so z.B. in „Die Jüdin“. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg reiste Margarete Slezak kreuz und quer durch die ganze Welt, durch Südamerika, Frankreich, Spanien, Italien, die Schweiz und Südosteuropa, singend und Geige und Saxophon spielend. Nach dem Krieg hatte sie diverse Filmrollen, unter anderen auch an der Seite von Johannes Heesters und Marika Rökk in „Die Csardasfürstin“.

Mit dem späteren Reichskanzler Adolf Hitler hatte sie einige Jahre vor dessen Machtübernahme ein intimes Verhältnis.[3][4] Sie blieben sich auch später weiter freundschaftlich verbunden.[5]

Ihr Grab befindet sich in Rottach-Egern in Bayern.

Siehe auch

Filmographie

  • 1928: Das Mädel aus der Hödrichsmühle
  • 1933: Onkel in Nöten
  • 1934: Ich heirate meine Frau, Frau Welsing
  • 1939: Der Vorhang fällt
  • 1949: Derby
  • 1950: Des Lebens Überfluß, Frau Holst
  • 1950: Paulchen setzt sich durch, Dicke Dame in Apotheke
  • 1950: König für eine Nacht, Karoline
  • 1951: Rausch einer Nacht, Madame Yvonne
  • 1951: Die verschleierte Maja, Dame mit Schmuck
  • 1951: Die Csardasfürstin, Mathilde von Weylersheim
  • 1951: Der Jagerloisl vom Tegernsee
  • 1952: Wir werden das Kind schon schaukeln, Rosi Stieglitz
  • 1953: Der Mann auf dem Drahtseil, Mrs. Jaromir
  • 1953: Keine Angst vor großen Tieren, Frau Richter
  • 1953: Die geschiedene Frau, Sängerin
  • 1953: Unter den Sternen von Capri, Sängerin
  • 1953: Die Blume von Hawaii, Sängerin

Literatur

  • Ernst Hanfstaengl: Zwischen Weißem und Braunem Haus. Memoiren eines politischen Außenseiters, Piper, München 1970
  • Werner Maser: Fälschung, Dichtung und Wahrheit über Hitler und Stalin, Olzog 2004 ISBN 3789281344
  • Paul Bruppacher: Adolf Hitler und die Geschichte der NSDAP Teil 1: 1889 bis 1937, Books on Demand 2009 ISBN 3833486600

Fußnoten

  1. Auf ihrem Grab wird abweichend von sonstigen Quellen das Geburtsjahr mit 1909 angegeben. Siehe: http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=6926421
  2. Munziger nennt Breslau, andere Quellen nennen Pressburg als Geburtsort
  3. Ernst Hanfstaengl: Zwischen Weißem und Braunem Haus. Memoiren eines politischen Außenseiters, Piper, München 1970, S. 285
  4. Werner Maser: Fälschung, Dichtung und Wahrheit über Hitler und Stalin, Olzog 2004, S. 373
  5. Paul Bruppacher: Adolf Hitler und die Geschichte der NSDAP Teil 1: 1889 bis 1937, Books on Demand 2009, S. 262: „Meinem lieben, guten Freund Adolf Hitler ein herzliches Weihnachtsbusserl von seiner Gretl Slezak, 24. Dezember 1932.