Ophüls, Max

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Max Ophüls (Lebensrune.png 6. Mai 1902 in Saarbrücken; Todesrune.png 26. März 1957 in Hamburg) war ein jüdischer Theater- und Filmregisseur. Nach ihm ist der Max-Ophüls-Preis benannt, der seit 1980 jährlich in Saarbrücken im Rahmen des gleichnamigen Festivals an deutschsprachigen Filmnachwuchs verliehen wird.

Werdegang

Herkunft

Max Ophüls (Künstlername) wurde als Maximilian Oppenheimer, Sohn des Juden Leopold Oppenheimer und dessen Frau Helene, geboren. Sein Vater führte in Saarbrücken als Geschäftsführer mehrere familieneigene Konfektionshäuser. Als sich Max dem Theater zuwandte, nahm er auf Wunsch seines Vaters ein Pseudonym an und trat seither als Max Ophüls (1920) auf. Ab 1935 lebte die Familie in Paris.

Ausbildung

Nach frühen Erfolgen bei Theateraufführungen in Saarbrücken verließ Ophüls 1920 das Gymnasium ohne Abitur und erhielt 1920/1921 ein Schauspielvolontariat am württembergischen Landestheater in Stuttgart.

Wirken

Nach dem Debüt 1921 an der Seite von Albert Bassermann spielte Ophüls an mehreren Theaterhäusern, konnte sich als Schauspieler aber nicht durchsetzen. Daher übernahm er ab 1923 am Theater in Dortmund parallel zur Schauspielertätigkeit mehr und mehr Regieaufgaben, fand darin rasch Anerkennung und wurde 1924 Spielleiter am Stadttheater Barmen-Elberfeld. 23jährig war er dann der bis dahin jüngste Regisseur am Wiener Burgtheater. Danach war Ophüls als Theaterregisseur 1927 in Frankfurt/Main, 1928/29 in Breslau und ab Anfang 1931 in Berlin am Komödienhaus.

Ende der 1920er Jahre wurde er Filmassistent von Anatole Litvak, 1930 übernahm er seine erste Filmregie („Dann schon lieber Lebertran“). Erfolgreich war sein Opernfilm „Die verkaufte Braut“ (1932). 1933 verließ er Deutschland und hielt sich fortan meist in Frankreich auf, drehte aber auch in Mussolinis Italien („La Signore di tutti“, 1934).[1] 1941 ging Ophüls, der mit Max Colpet ein Radiodrama mit dem Titel „Die Sieben Verbrechen des Adolf Hitler“ inszeniert hatte, nach Amerika.[1] 1949 kehrte er nach Frankreich zurück. Sein Spätwerk „Lola Montez“ (1955) war erfolgreich. Ophüls-Oppenheimer Memoiren heißen „Spiel im Dasein“.

Auszeichnungen

Familie

Er war mit Hilde Wall verheiratet, der Regisseur und Dokumentarfilmer Marcel Ophüls war sein Sohn. Ophüls-Oppenheimer starb 1957 in Hamburg an einer Herzerkrankung und wurde in Paris auf dem Friedhof Père Lachaise beerdigt.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9