Mensah-Schramm, Irmela
Irmela Mensah-Schramm (davor Adusei-Poku; 5. Dezember 1945 in Stuttgart) ist eine ehemalige Heilpädagogin an einer Berliner Schule für geistig Behinderte. Irmela Mensah-Schramm wurde durch ihre seit 1986 begonnene Dokumentation und Entfernung von rechten Aufklebern und Graffiti im Stadtgebiet von Berlin bekannt.
Bei der Beseitigung von Aufklebern und Graffiti lasse sich manchmal die Beschädigung einer Glasscheibe oder eines Firmenschildes nicht umgehen, was sie aber in Kauf nehme, da für sie die „Menschenwürde“ einen höheren Wert habe.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Allgemeines
Mensah-Schramm ist inzwischen bundesweit unterwegs. Sie erscheint an den unmöglichsten Orten, an denen viel geklebt wurde. Man gewinnt den Eindruck, daß sie von Linken angerufen wird, um Aufkleber zu beseitigen. Ein Gespräch mit ihr zu führen, ist je nach Ansicht unterhaltsam oder auch nicht, da sie über einen begrenzten Ausdruck verfügt.
Prozeß gegen Mensah-Schramm
Das Berliner Kammergericht hat 2016 die als „Polit-Putze“ bekannt gewordene Irmela Mensah-Schramm wegen Sachbeschädigung verwarnt. Mensah-Schramm hatte am 24. Mai 2016 im Stadtteil Zehlendorf aus einem „Merkel-muß-weg“-Schriftzug „Merke! Haß weg!“ gemacht. Dafür wurde sie angezeigt und sollte wegen Sachbeschädigung 450 Euro zahlen.[1]
Familie
Mensah-Schramm war zweimal mit Negern verheiratet. Von dem letzten behielt sie den Namensvorsatz Mensah zurück.
BRD-Referenzen
- 1996: Bundesverdienstmedaille – wurde von ihr 2000 zurückgegeben, nachdem sie erfahren hatte, daß der ehemalige NPD- und spätere CDU-Politiker Heinz Eckhoff, der zur Zeit des Dritten Reiches Mitglied der SS gewesen war, ebenfalls mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden war.[2][3]
- 1998: „Band für Mut und Verständigung“ der Initiative „Gemeinsam für Ausländer“ vom Amt der/des Ausländerbeauftragten des Senats von Berlin
- 2005: Erich-Kästner-Preis des Presseclubs Dresden e.V. „für ihre Zivilcourage“
- 2006: „Aktiv für Demokratie und Toleranz“-Preis der deutschen Bundesregierung
- 2015: Göttinger Friedenspreis
- 2016: Silvio-Meier-Preis