Ney, Michel

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Marschall Ney nach einer Miniatur von Jean-Baptiste Isabey

Michel Ney (Lebensrune.png 10. Januar 1769 in Saarlouis; Todesrune.png 7. Dezember 1815 in Paris) war ein französischer Offizier der Reiterei mit der höchsten militärischen Auszeichnung der französischen Republik, seit 19. Mai 1804 Reichsmarschall (Maréchal d’Empire) auf Geheiß von Napoleon I., seit dem 6. Juni 1812 Herzog von Elchingen und seit dem 7. September 1812 Fürst von der Moskwa, berühmt bei Freund und Feind für seine Massenangriffe der französischen Kavallerie unter seiner Führung.

Leben

Jean-Baptiste Kléber machte 1792 den damaligen Rittmeister Michel Ney, den späteren Marschall von Frankreich und Fürsten von der Moskwa, zu seinem Adjutanten. Dieser war, geboren als Sohn eines Böttchers, als einfacher Husar 1788 bei den „Hussards de Saxe“ (seit 1776 „Conflans-Hussards“, 1789 in „Saxe-Hussards“ und somit sächsische Husaren umbenannt) eingerückt und ist nach acht Jahren Kriegsdienst bereits 1796 Brigadegeneral geworden, seit 1799 dann Divisionsgeneral. Er begleitete Napoleon auf seinen Siegeszügen und errang ihm die größten Erfolge, besonders in der Schlacht an der Moskwa, die ihm von Kaiser den Ehrennamen des „Bravsten der Braven“ eintrug.

Sommerfeldzug 1815

Als 1814 alles verloren war, überredete er Napoleon, dem Thron zu entsagen, und bot sich sofort dem Bourbonenkönig Ludwig XVIII. an, der ihn dann 1815 gegen den geflüchteten und von Elba her anmarschierenden Napoleon schickte, um ihn in einen Käfig zu stecken, wie Marschall Ney prahlte. Aber der „Bravste der Braven“ ging jetzt wieder zu Napoleon über und kämpfte bei Belle Alliance im Siebten Koalitionskrieg persönlich tapfer in den Reihen der Soldaten, zum Schluß zu Fuß als Anführer der Alten Garde.

Tod

Nach dem endgültigen Sturz des selbsternannten Kaisers und Despoten Napoleon wurde Ney verhaftet, wegen Hochverrats gegen König und seinen Eid zum Tode verurteilt und am 7. Dezember 1815 im Pariser Jardin du Luxembourg erschossen. Er soll, so die vom Mythos behaftete Überlieferung, bei seiner Erschießung selbst das Kommando gegeben haben.