Mika, Bascha
Bascha Mika, eigentlich Barbara Mika ( 17. Januar 1954 in Comprachtschütz) ist eine Journalistin in der BRD.
Werdegang
Bascha Mika wurde als Barbara Mika in Comprachtschütz bei Oppeln in Oberschlesien geboren. 1959 flüchtete sie mit ihrer Familie in die BRD.
Die Publizistin Bascha Mika studierte nach einer Bankausbildung an den Universitäten Bonn und Marburg Philosophie, Germanistik und Ethnologie. Schon während des Studiums arbeitete sie als freie Journalistin für verschiedene Medien.
1988 fing Mika bei der neomarxistischen Tageszeitung „taz“ an. Zehn Jahre später wurde sie Mitglied der damals noch dreiköpfigen Chefredaktion und übernahm 1999 als alleinige Chefredakteurin die Leitung der „taz“, die sie bis Juli 2009 innehatte. 1998 schrieb Mika eine Biografie über Alice Schwarzer, in der sie deren männerfeindliche Gesinnung und Positionen bewunderte. Zum 1. April 2014 wurde Mika auf einen der beiden Chefredakteursposten bei der Frankfurter Rundschau berufen (Doppelspitze mit Arnd Festerling).
Mitgliedschaften/Ämter
Von 2003 bis 2008 war Bascha Mika Mitglied des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Seit 2007 ist sie Honorarprofessorin der Universität der Künste Berlin und leitet dort gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten (Theologe Carsten Großeholz) den Studiengang Kulturjournalismus. Außerdem ist sie Kuratoriumsmitglied von Reporter ohne Grenzen. Bascha Mika ist Jury-Mitglied des Theodor-Wolff-Preises✡.
BRD-Referenzen
- 1994: Emma-Journalistinnen-Preis
- 2012: Luise-Büchner-Preis