Milde/Biese/Aland
Milde, Biese und Aland sind die Namen eines zusammenhängenden Gesamtlaufes verschiedener Nebenflüsse der Elbe. Es gibt keinen einheitlichen Namen für den 97 Kilometer langen Gesamtlauf. Der Fluß entspringt nahe Letzlingen und befindet sich zum größten Teil in Sachsen-Anhalt, jedoch mündet er in der niedersächsischen Stadt Schnackenburg in die Elbe.
Inhaltsverzeichnis
Milde
Die Quelle des zunächst als Milde bezeichneten Flusses befindet sich in der Nähe von Letzlingen im Altmarkkreis Salzwedel. Von dort aus fließt die Milde zunächst in nordwestlicher Richtung durch den Gardelegen-Letzlinger-Forst in die Hansestadt Gardelegen.
Die bekannteste Ortschaft, durch welchen die Milde nach ungefähr 16 Kilometern fließt, ist Kalbe an der Milde. Die Kleinstadt erhielt aufgrund ihrer zahlreichen Brücken über die Milde das Prädikat Klein-Venedig. Ab Kalbe beginnt das Mildetal, welches als eine der reizvollsten Landschaften im Herzen der historisch bedeutsamen und naturbelassenen Kulturlandschaft Altmark gilt.
Die Milde hat am Gesamtlauf des Milde-Biese-Alandes einen Anteil von etwa 39 Kilometern.
Biese
Südlich des Dorfes Beese im Altmarkkreis Salzwedel wechselt der Fluß den Namen von Milde in Biese. In der Nähe des in der Einheitsgemeinde Osterburg gelegenen Dorfes Gladigau überschreitet die Biese die Kreisgrenze und fließt weiter in Richtung der nördlichen Gebiete des Kreises Stendal. In die Biese fließt südlich der Hansestadt Osterburg die aus Stendal kommende Uchte.
Die Biese mißt rund 31 Kilometer und wechselt nördlich von Osterburg erneut den Namen.
Aland
Zwischen den beiden Hansestädten Osterburg und Seehausen ändert sich die Bezeichnung des Flusses von Biese in Aland. Grund für die Namensänderung ist ein Zufluß eines kleineren Flusses, der als Tauber-Aland bezeichnet wurde. Nachdem der Aland durch die Landstadt Seehausen geflossen ist, macht der Fluß im westlichen Bereich der Wische einen Schwenk in westlicher Richtung.
Somit fließt der Unterlauf des Milde-Biese-Alandes durch die Gemeinde Aland, welche der Verbandsgemeinde Seehausen angehört, u. a. durch das Storchendorf Wahrenberg und das während der DDR-Zeit geschliffene Dorf Stresow weiter zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Nach dem Überschreiten der heutigen Landesgrenze von Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen mündet der Aland bei Schnackenburg in die Elbe.
Der als Aland bezeichnete Flußabschnitt ist ungefähr 27 Kilometer lang.