Monroe, Marilyn

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Marilyn Monroe
1956 heiratete Monroe Arthur Miller.
Marilyn Monroe, Jack Lemmon (rechts) und Tony Curtis auf einem Plakatmotiv für die 1959 von Billy Wilder inszenierte Komödie »Manche mögen's heiß«.
Der deutschstämmige C. Gable

Marilyn Monroe (Lebensrune.png 1. Juni 1926 in Los Angeles; Todesrune.png 5. August 1962 ebenda; eigentlich Norma Jeane Baker) war eine US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und ein internationales Fotomodell. Sie wird zu den archetypischen Sexsymbolen und Film-Ikonen des 20. Jahrhunderts gezählt. Monroe konvertierte im Juli 1956 zum Judentum.[1][2][3]

Werdegang

Herkunft

Marilyn Monroe wurde 1926 in Los Angeles unter dem Namen Norma Jean Baker als Tochter der unverheirateten schottischstämmigen Gladys Pearl Baker und des Norwegers Martin Edward Mortensen geboren. Ihre Mutter war Cutterin bei den RKO Studios. Kurz nach der Geburt übergab die Mutter nach gescheiterten Versuchen, ihrer Tochter ein Zuhause zu ermöglichen, sie in verschiedene Pflegefamilien und später auch in ein Waisenhaus in Los Angeles.[4]

Ausbildung

Marilyn Monroe erhielt ihre Schulbildung an verschiedenen Schulen und zuletzt an der „Van Nuys High School“ im „San Fernando Valley“[5], die sie ohne Abschluß verließ. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete sie in einer Flugzeugfabrik (Munitionsfabrik) in Los Angeles, wo sie von dem Fotografen David Conover entdeckt wurde, der ihr Modelaufträge vermittelte.[4] Ab 1943 stellte sie sich als „Pin-up-Girl“ zur Verfügung. Innerhalb kürzester Zeit schmückte Monroe zahlreiche Titelseiten bekannter US-Magazine.

Wirken

Mit der Absicht, Schauspielerin zu werden, ging Marilyn Monroe nach Hollywood, nahm Schauspielunterricht am Columbia-Studio bei Natasha Lytess und legte sich einen Künstlernamen zu (die personenstandsrechtliche Namensänderung erfolgte erst 1956). 1947 wurde sie zunächst für kleinere Rollen engagiert.[4] Die Bosse der Filmgesellschaft „Fox“ wurden auf sie aufmerksam und engagierten sie 1946 für Hollywood. Ausgebildet wurde sie dafür an Strasbergs „Actor's Studio“, wo sie auch Arthur Miller kennenlernte.[6]

Ihrem dritten Ehemann, dem jüdischen Schriftsteller Arthur Miller, zuliebe war sie bei Rabbi Robert Goldberg in New York zum Judentum konvertiert.[6] Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Juden nicht missionieren und es außerordentlich schwer ist, z.B. vom Christentum zum Judentum zu konvertieren. Eine seltene und sehr prominente Ausnahme machte die Schauspielerin Marilyn Monroe.

Am Gerücht, Marilyn Monroe und der deutschstämmige Clark Gable (Römisch-katholische Kirche) hätten 1960 eine Affäre während der Dreharbeiten zum Film „Misfits – Nicht Gesellschaftsfähig“ gehabt, ist nichts Wahres. Gable hatte die Monroe niemals angerührt. Der Grund: Sie war ihm zu schmuddelig. Marilyn genügte seinen Ansprüchen nicht einmal im Entferntesten. Dabei war Marilyn geradezu vernarrt in ihren 25 Jahre älteren Kollegen.[7]

Marilyn Monroe avancierte zum „Sexstar“. Gerüchte und Erzählungen über Liebschaften, darunter mit dem Präsidenten Kennedy, sind Legion. 1960 ließ sie sich von Miller scheiden. Von Hollywood zermürbt, nahm sie schließlich eine Überdosis Schlaftabletten. Miller schlachtete die gescheiterte Beziehung zu einem erfolgreichen Bühnenstück aus.[6]

1962 beging sie im kalifornischen Brentwood Selbstmord.[6] An ihrem Todestag traf sie den jüdischen Psychiater Ralph R. Greenson (eigentlich Romeo Samuel Greenschpoon).

Fußnoten

  1. New York Times: The Alchemy of an Icon: Marilyn Monroe at Auction; A Lasting Charisma That Still Turns the Ordinary Into Gold, 26. September 1999
  2. BBC: End of the road for Monroe and Miller.
  3. Jewish-American Hall of Fame
  4. 4,0 4,1 4,2 Munzinger-Archiv GmbH, 2006
  5. Dort befindet sich ein Zentrum der pornografischen Industrie.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  7. vgl. B.Z., 10. Juli 2007