Mylius, Axel

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Axel Mylius (geb. 4. Dezember 1961 in Leipzig), eigenen Angaben zufolge wohnhaft in Berlin-Friedrichsfelde, ist ein BRD-Denunziant, der E-Briefe an Botschaften, Diplomaten und Politiker versendet, in denen er auf ein Verbot von Weltnetzseiten drängt, die politisch nonkonforme Meinungen vertreten oder nicht den allgemeinen Anforderungen der sogenannten politischen Korrektheit entsprechen.

Er ist mit npd-blog.info Projektpartner der „Amadeu Antonio Stiftung“.[1]

Werdegang

Mylius wuchs in der DDR auf. Seine Mutter war SED-Funktionärin, sein Großvater Paul Mylius diente bei der Schutzstaffel. Er brach die Schule frühzeitig ab, nahm aber regelmäßig an Veranstaltungen der FDJ teil. Er arbeitete als Altenpfleger, Bühnenarbeiter und im Supermarkt. Kurz bevor seine Mutter starb, bat sie ihn, weiter gegen Neonazis zu kämpfen. Im Koran fand er Stellen, die ein für ihn „gottgewolltes sozialistisches Weltbild“ zeichneten. 1986 ging Mylius zum ersten Mal zu einem Gebetstreffen, 1988 konvertierte er zum Islam und hatte Kontakt zu sunnitischen und schiitischen Gruppen. Anfang der 1990er Jahre entwickelte er sich zu einem antikapitalistischen Islamisten und Freund des iranischen Gottesstaates. Seine Aufgabe sah er vermehrt in der Agitation gegen die westliche Wertegemeinschaft.

Als Mylius feststellte, daß in islamistischen Kreisen ein ausgeprägter Antijudaismus verwurzelt ist, wandte er sich wieder vom Islam ab, da er durch Besuche im Konzentrationslager Auschwitz gesehen habe, wohin Antijudaismus führen kann.

Mylius stellte sich in einem Prozeß des BRD-Regimes gegen den Dissidenten Axel Möller, dem während seiner politischen Haft durch die BRD-„Staats“anwaltschaft eine erneute Anklageschrift zugestellt wurde, als Berufszeuge zur Verfügung.[2]

Im Jahr 2014 gab Mylius an, kaum noch Freunde oder Bekannte zu haben. Wohl deshalb sieht er seine Hauptaufgabe als Denunziant seiner Landleute.

Verweise

Fußnoten

  1. wir-über-uns, PartnerAmadeu Antonio Stiftung Vorsicht! linksextreme, haßverbreitende, antideutsche und jugendgefährdende Netzpräsenz!
  2. 96-book.png PDF Staatsanwaltschaft Stralsund, Altermedia Deutschland (Hg.): Anklageschrift, 2012