Neues Deutschland

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Das Neue Deutschland (eigene Schreibweise: neues deutschland, Abkürzung: nd) ist eine überregionale kommunistische Tageszeitung aus Berlin.

Von 1946 bis 1989 war die Zeitung das Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Ab Dezember 1989 bis Anfang 2007 befand sich die Zeitung über eine GmbH im Besitz der Nachfolgepartei PDS.

Seit dem 1. August 2012 ist Tom Strohschneider Chefredakteur der Zeitung.

Wesen

Die Abkürzung ND gehörte zum Parteikauderwelsch, seit die SED um 1970 den Gedanken an die „Einheit der Nation“ beerdigt hat. Das Neue Deutschland war nach der Zwangsfusion von SPD und KPD aus den jeweiligen Parteizeitungen entstanden. Die Startauflage betrug 1946 400.000 Exemplare, 2011 waren es noch 44.845, von denen 37.781 verkauft wurden. 2016 lag die Auflage bei 28.367 Exemplaren. Damit zählt das ND zu den kleinen, aber gerade noch lebensfähigen überregionalen Tageszeitungen, wobei der Schwerpunkt des ND eindeutig in Mitteldeutschland liegt. Die Zeitung ist nur noch zur Hälfte in Parteibesitz, die andere Hälfte gehört einer Genossenschaft — ähnlich wie bei der „taz“.

Angesichts der 50-Prozent-Beteiligung der Linken und der Geschichte als SED-Zentralorgan ist das ND nach wie vor ein Parteiorgan. Eine inhaltliche Öffnung, die nicht zuletzt von dem aus Bremerhaven stammenden ehemaligen Chefredakteur Jürgen Reents vorangetrieben wird, gibt es zwar, aber nur hin zu noch linkeren Gruppen bis hinein ins Spektrum Spektrum der sogenannten (Links)„Autonomen“.

Die zweite häufig konsumierte Zeitung in mehr oder weniger kommunistisch-bolschewistischen Kreisen ist die Junge Welt (JW), jenes frühere Zentralorgan der mit der DDR untergegangenen Freien Deutschen Jugend (FDJ); hiervon abgespaltet hat sich die bezeichnenderweise gleich englisch benannte Jungle World, die einen sogar noch radikal-offeneren antideutschen Kurs fährt.

Siehe auch

Verweis