Nolte, Paul

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Paul Nolte (Lebensrune.png 28. April 1963 in Geldern) ist ein pseudo-konservativer Geschichtswissenschaftler und Öffentlichkeitsschreiber.

Werdegang

Paul Nolte wurde 1963 in der katholisch geprägten niederrheinischen Mittelstadt Geldern geboren und wuchs in einer linksliberalen evangelischen Pfarrersfamilie auf. Als Jugendlicher war er in der Friedensbewegung aktiv und nahm u. a. an der Großdemonstration für atomare Abrüstung am 10. Oktober 1981 im Bonner Hofgarten teil. Paul Nolte studierte Geschichtswissenschaft und Soziologie in Düsseldorf, Bielefeld und Baltimore/Maryland, wo er 1988 an der Johns Hopkins University den Master-Grad erreichte (M.Arts). Zwei Jahre später schloß er sein Studium in Bielefeld mit dem Magister-Titel (M.A.) ab. 1993 folgte die Promotion zum Doktor der Philosophie (Dr. phil.), und 1999 habilitierte er sich in Bielefeld mit einer Schrift über „Die Ordnung der deutschen Gesellschaft“ im 20. Jahrhundert.

Wirken

Nach seinem Examen konnte Nolte, der in Bielefeld bereits studentische Hilfskraft bei seinem Mentor, dem Sozialhistoriker Prof. Hans-Ulrich Wehler, gewesen war, als Wissenschaftlicher Angestellter 1990-1993 erste berufliche Erfahrungen im Universitätsbetrieb sammeln.

Paul Nolte ist Mitherausgeber verschiedener Buchreihen und Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft. Er beschäftigt sich mit zeit- und gesellschaftskritischen Auseinandersetzungen sowie mit Aufsätzen und Schreibstücken in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.

Durch eine Wertedebatte, die er mit seinen Publikationen anstoßen will, zielt Paul Nolte angeblich auf eine Neuordnung konservativer Werte in Deutschland ab. Er selbst bezeichnet sich als „neokonservativ mit Sympathie für schwarz-grüne Bündnisse“[1]. Tatsächlich zeigte sich Nolte wiederholt als deutschfeindlicher Schreiber mit lediglich vorgegebener konservativer Ausrichtung: So grenzte er sich bereits als Student von rechtskonservativen deutschen Historikern wie seinem Namensvetter Ernst Nolte ab, der die Entstehung des Dritten Reiches als Folge einer Bedrohung durch die Sowjetunion deutet. Er tat dies mit dem Ausspruch in einem Leserbrief an die FAZ, in dem er in Bezug auf Ernst Nolte schrieb: „leider mein Namensvetter“[2].

Im März 2011 wurde Nolte erneut auffällig als er den mit der Beschreibung „größte ethnische Säuberung in der europäischen Geschichte“ angekündigten zeitgeschichtlichen Film über die Vertreibung der Ostdeutschen namens „Fremde Heimat“ (ARD) mit der Aussage, diese Bezeichnung sei „skandalös angesichts des Holocausts und der anderen von den Deutschen ermordeten Menschen“, bedachte.[3]

Hinweis

Fußnoten

  1. Deutsche Welle: Riskante Moderne, 2. April 2006
  2. Rheinischer Merkur: [1], link nur mit Anmeldung
  3. Historiker kritisiert ARD für Äußerung zur Vertreibung, Junge Freiheit, 14. März 2011