Open Air for Open Minds
Open Air for Open Minds ist eine linksextreme Veranstaltung der Gruppierung „Vosifa“ in verschiedenen Ortsteilen im Berliner Bezirk Pankow. Protagonist auf den Veranstaltungen war und ist der vermeintliche „Spitzel“ und „Hetzer“ Lars Peters.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Von 2007 bis 2011 fand die Veranstaltung in Weißensee, im Jugendklub „Maxim“, und von 2012 bis 2014 im Buchholzer Jugendklub „Oktopus“ statt. 2015 und 16 fand die Veranstaltung in Buch auf einer Wiese in der Wolfgang-Heinz-Straße 45–47 statt. Vor, während und nach den Veranstaltungen kam es immer wieder zu Straftaten der linksextremen Szene. Anfang 2018 löste sich die Gruppe VOSIFA auf.[2]
2012
Vom 31. Mai bis 2. Juni 2012 fand das sechste Festival „Open Air for Open Minds“ zum ersten mal im Buchholzer Jugendklub „Oktopus“ statt.
Programm
Musiker:
- FERfekt
- Highopies
- Kurzer Prozess
- Pilskills
- Microphone Mafia
- Damion Davis
- Epic Fail
- Dirty Dancing Dinosaurs
- Frei Schnauze!
- No Exit
- The Bottrops
- Act Absurdum: „Brian on Stage“
- Matriark
- BrühBrothers in Flames
Die Ortsgruppe der Roten Hilfe-Berlin informierte über Demonstrationsvorbereitungen und den Umgang mit staatlichen „Repressionsbehörden“.
2013
Vom 6. bis 8. Juni 2013 fand das siebente Festival „Open Air for Open Minds“ zum zweiten mal im Buchholzer Jugendklub „Oktopus“ statt.
Programm
Musiker:
- Herr von Grau
- Sookee
- Refpolk
- Kobito
- FERfekt
- Highopies
- Strom & Wasser feat. The Refugees
- Asylmonologe
- Bonfyah
- Brüh Brothers in Flames
- David (Liedermacher)
- Waving the Guns
- Yanna Yansn
Filou lieferte eine Feuerdarbietung und es gab es einen Arbeitskreis der Anarchosyndikalistischen Jugend Berlin.
2014
Vom 12. bis 14. Juni 2014 fand das achte Festival „Open Air for Open Minds“ zum dritten mal im Buchholzer Jugendklub „Oktopus“ statt, zu sehen war u. a. die Ausstellung „Kunst und Kampf“ von Bernd Langer. Auch die lokale Systempresse warb für das linksextreme Fest.[3]
Programm
Musiker:
- Damion Davis
- Rebel Diaz
- Refpolk
- Radical Hype
- Badkat
- Pyro One
- Space Cadet
- Berlin Boom Orchestra
- Outsourced Underground
- The Incredible Herrengedeck
- Drunken Skunx
- Deaf Valley Drive in
- Brüh Brothers in Flames
- dÜb
Weiterhin gab es einen Arbeitskreis der Anarchosyndikalistischen Jugend Berlin.
2015
Am 12. und 13. Juni 2015 fand das 9. „Festival“ zum ersten Mal in Berlin-Buch auf einer Wiese in der Wolfgang-Heinz-Straße 45–47 statt. Bereits im Vorfeld der Vorbereitungen für das Festival kam es zu einem Angriff auf vier Nationalisten durch zehn Angehörige der linken Szene. Dabei erfolgten der Einsatz von Pfefferspray und Flaschenwürfe. Zwei Nationalisten wurden leicht verletzt.[4][5]
Im Zuge des Festes gab es weitere Attacken auf kritische Anwohner und Nationalisten. Weiterhin fand am 13. Juni eine Demonstration unter dem Motto „Es gibt (k)ein ruhiges Hinterland! – Gegen Lager, Asylgesetz und Nazibanden!“ mit etwa 200 Personen statt, anwesend war u. a. Po Meng Cheung,[6] Dirk Stegemann und Patrick Technau. Den Lautsprecherwagen stellte die DKP.
Anwesend auf dem Fest waren u. a. die „Jusos-Pankow“, die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus-Berlin“ und die Ortsgruppe der Roten Hilfe-Berlin.
Programm
Musiker:
- Das Friedel
- Rana Esculenta
- Yansn
- Lucia
- WavingtheGuns
- Microphone Mafia
- Rider’s Connection
- Trouble Orchestra
- Friedemann Hinz (COR)
- Hamburger Abschaum
- „Yok“
- Asyldialoge
- Konny
- Ari
- Filou
2016
Am 10. und 11. Juni 2016 fand das 10. „Festival“ zum zweiten Mal in Berlin-Buch auf einer Wiese in der Wolfgang-Heinz-Straße 45–47 statt. Informationsstände wurden u. a. von der Ortsgruppe der Roten Hilfe-Berlin und den Veranstaltern der North East Antifa betrieben, das Twitterkonto von „NoBärgida“ dokumentierte das Geschehen auf seinem Kanal. Personen aus dem „La-Casa“ (Hellersdorf) boten Speisen zum Verkauf an. Auch die lokale Systempresse warb für das linksextreme Fest.[7]
Am Abend des 10. Juni ereignete sich ein Überfall von mehreren Linksextremisten auf einen Anwohner, welcher mit seinem Hund gassi ging. Er wurde von mehreren Linken zuerst angesprochen und kurz darauf beleidigt. Als er weitergehen wollte stürzten sich mehrere Linksextremisten auf ihn und schlugen auf ihn ein, so daß er in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Täter zogen sich auf das Festgelände zurück. Die hinzugerufene Polizei konnte keine Täter feststellen.[8]
Am 11. Juni versammelten sich mehrere Linksextremisten um 13 Uhr am S-Bahnhof Schönhauser Allee, um eine Fahrrad-Demonstration zum Festgelände zu veranstalten, die Demonstration fand unter dem Motto „Intoleranz bekämpfen – Rassist*innen enttarnen – Nationalismus ist keine Alternative! Solidarität statt Hetze!“ statt.
Auch in der zweiten Nacht gab es einen Überfall von Linkskriminellen auf Anwohner. Grund für den Überfall war ein Bekleidungsstück der Musikgruppe „Frei.Wild“, an dem sich die Linken störten. Etwa 15 Linke, die vermutlich als Ordner am Eingang der Skaterbahn für die Linken Schmiere standen, überfielen vermummt und mit Quarzsandhandschuhen bewaffnet vier Passanten, bevor sie sich auf das Festivalgelände zurückzogen. Parallel dazu wurden weitere Anwohner, die über das Festivalgelände mußten, um nach Hause zu gelangen, von Linksextremisten kontrolliert und verschiedener Habseligkeiten beklaut, unter anderem auch unter Gewaltandrohungen. Die gerufene Polizei blieb unterdessen teilweise untätig in Sichtweite stehen und sah lediglich zu. Erst unter massiven Beschwerden schritten in einigen Fällen Beamte ein, nahmen jedoch keine Personalien auf, sondern brachten lediglich die geraubten Sachen wieder.
Während des gesamten Wochenendes beklagten sich mehrere Anwohner, daß die für die Fußball-Europameisterschaft angebrachten Fahnen von Linksextremisten abgebrochen und geklaut wurden (→ Fahnendiebstahl). Darüber hinaus kam es während der Veranstaltung zu mehrfacher Sachbeschädigung an diversen Fahrzeugen, welche mit Aufklebern beschädigt wurden. Weiterhin wurde Kindern, die aufgrund der direkten Nachbarschaft zu der Kinder- und Jugendeinrichtung eher zufällig auf der Veranstaltung anzutreffen waren, „politische Symbole“ (u. a. Anarchiezeichen) auf Hand und Armen mit Henna gemalt.[9] „Nationale Aktivisten“ säuberten Buch nach dem Fest von linker Propaganda und hinterlassenem Müll.[10]
Programm
Musiker:
- Antinational Embassy
- Die Skeptiker
- Dota
- Finna
- The Incredible Herrengedeck
- Früchte des Zorns
- Jennifer Gegenläufer
- Kobito
- Los Fastidios
- Neonschwarz
- Spezial-K
- Waving The Guns
Neben „politischer Musik“ (überwiegend Punkrock und Hip-Hop) gab es unterschiedliche Angebote wie Filme, Arbeitskreise und Informationsveranstaltungen. Auch die Werkstattgruppe der Schaubühne führte ein kurzes Stück auf. Weiterhin waren verschiedene Akteure linksextremer Gruppierungen sowohl aus dem Bezirk als auch aus ganz Berlin vertreten, die ihre politische Arbeit präsentierten und weitere interaktive Angebote beisteuerten.
Verweise
- Open Air Konzert in Buch führte zu Gewalt, Karow LIVE, 14. Juni 2016