Hartleben, Otto Erich

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Otto Erich Hartleben (Lebensrune.png 3. Juni 1864 in Clausthal, Harz; Todesrune.png 11. Februar 1905 in Salò, am Gartsee) war ein deutscher Schriftsteller.

Wirken

Mit gerade einmal zehn Jahren schrieb er sein erstes Drama, es handelte sich um „Die spartanische Revolution“, das er seinem Großvater widmete. Als Hartleben 1881 an das Königliche Gymnasium zu Celle kam, erlebte er seine dichterische Blüte. Er studierte Rechtswissenschaft, nach langem Aufenthalt in Berlin begann er ab 1900 unter schweren Depressionen zu leiden, die sich durch seinen Alkoholkonsum noch verstärkten.

Während seiner Berliner Zeit fand auch eine rege Kommunikation zwischen Hartleben und anderen jungen Dichtern statt. Unter ihnen waren auch die bekannten Kollegen Arno Holz, die Brüder Hart, Gerhart Hauptmann, Richard Dehmel, Otto Julius Bierbaum, Paul Scheerbart, John Henry Mackay und Paul Ernst.

Nach einem Zusammenbruch ging er nach Italien. Er gründete 1903 in Salò die „Halkyonische Akademie für unangewandte Wissenschaften“. Diese Akademie war nichts weiter als ein Freundschaftsbund. Man traf sich, um zu plaudern, zu zechen und die neuesten künstlerischen Ideen auszutauschen. Erst im Jahre 1968 wurde der Bund wieder aufgelöst.

Hartleben starb bereits im Alter von 40 Jahren in Italien.


Toskanischer Frühling
Das Erste sei, daß man der Welt sich freue,
sich vor den andern froh genießen lerne –
in stiller Nähe, wie in bunter Ferne
das Alte frisch genieße wie das Neue.
Doch schaff dir auch ein Herz voll stolzer Treue,
eins in sich selbst und seinem tiefsten Kerne!
Der Freie traut durch Wolken seinem Sterne –
das Brandmal aller Sklaven ist die Reue.


Werke

Hartleben - Das Brandmal aller Sklaven.gif
Weiteres
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Literatur

Verweise