Otto der Faule

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Otto in der Berliner Siegesallee

Otto V. der Faule (Lebensrune.png 1346;Todesrune.png 15. November 1379 auf Burg Wolfstein an der Isar, Bayern) war von 1347 bis 1351 Herzog von (Ober-)Bayern, ab 1351 nominell Mitregent und ab 1365 Kurfürst und Markgraf von Brandenburg.

Mit dem Ende seiner Regentschaft im Jahre 1373 endete auch die Regierungszeit der Wittelsbacher in Brandenburg.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Markgraf Otto, der später den Beinamen „der Finne“ oder „der faule“ erhielt, ist der letzte wittelsbachische Herrscher in der Mark gewesen. Kaiser Karl IV. gab 1366 dem jungen Fürsten seine Tochter Katharina zur Frau, und Otto war schwach genug, die Regierung auf sechs Jahre ihm zu überlassen. Doch hat sich Otto noch einmal ermannt; er näherte sich wieder seinen bairischen Verwandten und wies 1370 die Forderung Karls, ihm die Mark abzutreten, von sich. Nun schloß Karl, nach einem vergeblichen Einfall in die Mark, bald einen Waffenstillstand, um durch diplomatische Verhandlungen zum Ziele zu kommen, nötigte aber endlich mit bewaffneter Hand seinen Schwiegersohn zum Verzicht. Im Vertrag zu Fürstenwalde im August 1373 entsagte Otto gegen eine Geldsumme seinen Ansprüchen auf die Mark. Er zog sich nach Baiern zurück, wo er 34 Jahre alt 1379 gestorben ist.

Fußnoten

  1. Richard Sternfeld: „Die Siegesallee. Amtlicher Führer durch die Standbildergruppen“, Oldenbourg-Verlag, 1895