Kernstock, Ottokar

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Ottokar Kernstock (1848–1928)
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Ottokar Kernstock, eigentlich Otto Kernstock (Lebensrune.png 25. Juli 1848 in Marburg an der Drau, Steiermark; Todesrune.png 5. November 1928 auf Schloß Festenburg, Steiermark), war ein deutscher Dichter, Priester sowie Augustinerchorherr aus Österreich.

Werdegang

Otto Kernstock wurde in Marburg an der Drau, der Heimatstadt seiner Mutter, geboren, wo er mit seinen zwei jüngeren Geschwistern seine ersten Lebensjahre verbrachte. Sein Vater stammte aus Prachatitz im Böhmerwalde. 1855 übersiedelte die Familie nach Graz. Nach seiner Matura studierte er zunächst Rechtswissenschaften und wurde Mitglied der Akademischen Sängerschaft „Gothia“.

Im Chorherrenstift Vorau erhielt er den Namen Ottokar. Der Papst verlieh ihm die seltene Auszeichnung des violetten Baretts. 1916 wurde er als Leiter des Germanistischen Seminars und Lehrer der Poetik an die Lehrerakademie des Pädagogiums in Wien berufen und 1919 mit dem Ehrendoktorat der Universität Graz ausgezeichnet.

Von 1929 bis zum Beitritt Österreichs 1938 war sein Gedicht „Sei gesegnet ohne Ende“, bekannt als die „Kernstock-Hymne“, in leicht abgewandelter Form die Hymne des österreichischen Ständestaates nach einer Melodie von Joseph Haydn.


Einführung in Leben und Werk:[1]

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Gedichte

Ein bekanntes Gedicht ist sein Hakenkreuzlied aus dem Jahre 1923:[2]

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Das Hakenkreuz im weißen Feld
Auf feuerrotem Grunde
Gibt frei und offen aller Welt
Die frohgemute Kunde
Wer sich um dieses Zeichen schart
Ist deutsch mit Seele, Sinn und Art
|: Und nicht bloß mit dem Munde :|
Das Hakenkreuz im weißen Feld
Auf feuerrotem Grunde
Zum Volksmal ward es auserwählt
In ernster Schicksalsstunde
Als unter Schmerzen heiß und tief
Das Vaterland um Hilfe rief
|: Das teure todeswunde :|
Das Hakenkreuz im weißen Feld
Auf feuerrotem Grunde
Hat uns mit stolzem Mut beseelt
Es schlägt in unsrer Runde
Kein Herz, das feig die Treue bricht
Wir fürchten Tod und Teufel nicht
|: Mit uns ist Gott im Bunde :|

Politische Korrektheit

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Im Zuge des Hasses gegen alles Deutsche werden im Sinne der politischen Korrektheit von Linksextremisten und neo-bolschewistischen Kreisen ideologische Umbenennungen angestrebt, die auch den Namen Otto Kernstocks aus dem kollektiven Gedächtnis des deutschen Volkes auslöschen sollen:

„Die Sozialistische Jugend (SJ) Klagenfurt hat mit einer Plakataktion darauf aufmerksam gemacht, dass in der Kärntner Landeshauptstadt Straßen Namen tragen, die ‚eine Verbindung zur Nazizeit‘ haben. Mit Sprüchen wie ‚Wollen Sie in einer Straße leben, die nach einem Verbrecher benannt wurde?‘ wurde auch die Umbenennung der Ottokar-Kernstock-Straße gefordert.“[3]

Der nach dem 1928 verstorbenen patriotischen Dichter Ottokar Kernstock benannte Platz in Ottakring heißt schon seit Jahren „Familienplatz“.

In einem sich schier überschlagenden Haß gegen den religiösen Dichter heißt es völlig wahrheitswidrig bzw. ohne jedes Verständnis für historische Zusammenhänge und Entwicklungen:

„Kernstocks Lyrik strotzt vor Kriegshetze, Gewaltverherrlichung und Rassismus.“[4]

Tatsächlich verfaßte Kernstock jedoch viele christlich geprägte Gedichte wie „In der Christnacht“[5] oder „Das deutsche Lied in der Christnacht“.[6]

Werke (Auswahl)

  • Mädchenlied (Netzbuch)
  • Aus dem Zwingergärtlein
  • Unter der Linde
  • Turmschwalben
  • Tageweisen (HTML-Version)
  • Aus der Festenburg
  • Schwertlilien aus dem Zwingergärtlein
  • Steirischer Waffensegen (mit Peter Rosegger)
  • Der redende Born

Literatur

Verweise

Fußnoten