Keßler, Philipp

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Dr.-Ing. Philipp Keßler

Philipp Keßler (Lebensrune.png 21. August 1888 in Rockenhausen; Todesrune.png 27. Januar 1948 in Düsseldorf) war ein deutscher Ingenieur und Wirtschaftsführer im Deutschen Reich sowie Vorsitzender des Vorstandes der Bergmann-Elektrizitäts-Werke A.-G.

Werdegang

Dr.-Ing. Philipp Keßler.JPG

Kessler, der nach dem Abitur im In- und Ausland Elektro-Ingenieurwesen studiert hatte und promovierte, war im Ersten Weltkrieg Offizier des Deutschen Heeres (Beobachter- und Batterieoffizier) und Adjutant des Artilleriekommandos (Arko) in verschiedenen Armeen.

Nach dem Krieg war er Chefingenieur bei Siemens-Schuckert, ab 1931 Vorstandsvorsitzender, ab 1932 Generaldirektor der Bergmann-Elektrizitätswerke AG in Berlin, 1933 Vorsitzender des Reichsfachverbandes der elektrotechnischen Industrie und 1933 bis 11.07.1934 „Führer der deutschen Wirtschaft“.

Weiterhin war er Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Berlin, Leiter der Fachgemeinschaft der Eisen- und Metallindustrie, Leiter der Industrieabteilung der Wirtschaftskammer Berlin-Brandenburg und Vorstand der Außenhandelsstelle für Berlin, West-Brandenburg und Pommern. Er gehörte folgenden Beiräten an:

  • Deutsche Reichspost
  • Reichsgruppe „Industrie“
  • Reichswirtschaftskammer
  • Wirtschaftskammer Berlin-Brandenburg
  • Wirtschaftsgruppe „Elektroindustrie“

Zweiter Weltkrieg

  • 1940 Vorsitzender im Munitionsbeirat des Ministeriums für Bewaffnung und Munition unter Fritz Todt
  • 12. Dezember 1941 Leiter Hauptausschuß Munition
  • 6. Mai 1942 wird unter Vorsitz von Reichsminister Speer ein „Rüstungsrat“ gebildet, dem außer Generalfeldmarschall Erhard Milch, Generaladmiral Karl Witzell und Generaloberst Fritz Fromm auch führende Vertreter der Rüstungsindustrie, wie Geheimrat Hermann Bücher (AEG), Generaldirektor Philipp Kessler, Generaldirektor Paul Pleiger (Reichswerke „Hermann Göring“), Ernst Poensgen (Vereinigte Stahlwerke AG), Hermann Röchling (Eisenhütte Völklingen), Albert Vögler (Vereinigte Stahlwerke AG) und Generaldirektor Wilhelm Zangen (Mannesmann-Konzern, Präsident der Reichsgruppe „Industrie“) angehören.
  • September 1944 Vorsitzender der Entwicklungskommission für Flugzeuge
  • Generalkommissar für die Kugellagerfertigung im RM.f.R.u.K.
  • Generalkommissar für Sonderproduktionsaufgaben im RM.f.R.u.K.

Ritterkreuz des KVK

„Im Laufe der Tagung zeichnete Reichsminister Speer eine Reihe, um die Rüstung besonders verdienter Männer aus. Er überreichte im Auftrag des Führers das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern an Reichslastverteiler Dr. Fischer, Generaldirektor Keßler, Generalkommissar für Sonderproduktionsaufgaben Direktor Langenohl, Leiter des Hauptringes Guß und Dr.-Ing. Lüschen, Leiter des Hauptausschusses Elektrotechnik. Einer Reihe weiterer Mitarbeiter überreichte der Minister das ihnen vom Führer verliehene Deutsche Kreuz in Silber.“

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur