Prien, Karin
Karin Prien (geb. 26. Juni 1965 in Amsterdam) ist eine halbjüdische Politikerin der BRD-Blockpartei CDU. Seit Mai 2025 steht sie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vor. Zuvor war sie in Schleswig-Holstein Ressortchefin für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Priens Großeltern mütterlicherseits verließen Anfang der 1930er Jahre das Deutsche Reich und ließen sich in Amsterdam nieder – der Großvater war Jude. Auch ihr Großvater väterlicherseits war Jude. Er floh 1949 vor den Kommunisten nach Holland. Dort lernten sich Priens Eltern kennen. Prien wuchs mit der holländischen Sprache auf, bevor ihre Familie nach Süddeutschland übersiedelte.
1979 wurde sie Mitglied der Schüler-Union,[1] 1981 Mitglied der CDU und wirkte danach auf kommunaler Parteiebene. Prien wurde 1981 in Neuwied Mitglied der Schülerunion sowie zwei Jahre später Mitglied der CDU.
Prien studierte nach dem Abitur 1984 Rechts- und Politikwissenschaften in Bonn. Als studentische Mitarbeiterin von Friedbert Pflüger,[1] damals Pressesprecher von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, sammelte Prien von 1986 bis 1989 erste berufliche Erfahrungen im politischen Umfeld. Nach Studium und beiden Staatsexamen arbeitete sie ab 1994 als Rechtsanwältin.
Nach Berufs- und Familienphase zog es Prien wieder in die Politik.
In ihrem Wahlkreis Blankenese wurde sie als Kandidatin der CDU 2011 erstmals in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt.
Mit 11,5 % der Stimmen konnte sie bei der Bürgerschaftswahl 2015 erneut ein Direktmandat im Wahlkreis Blankenese erringen.
Überraschend präsentierte die schleswig-holsteinische CDU mit ihrem dortigen Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten Daniel Günther Ende März 2017 vor den anstehenden Landtagswahlen Prien als mögliche Bildungsministerin für Schleswig-Holstein. Am 28. Juni wählte der Landtag Günther mit 42 von 73 Stimmen zum Ministerpräsidenten. Die CDU stellte neben dem Ministerpräsidenten drei Minister, darunter Prien mit der Zuständigkeit für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Politische Positionen
Prien kritisierte massiv die Zustände der Asylunterkünfte für illegal eingedrungene Asylforderer und vertrat grundsätzlich Positionen von Minderheiten zu Lasten des Deutschen Volkes. Zudem beklagte sie, dass es nach den sexuell motivierten Gewaltexzessen der Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016 „Ängste und Verunsicherungen“ gebe, die zu einem pauschalen Generalverdacht gegen die mohammedanischen Invasoren führen würden.
- „Und das ist schon immer etwas, wo ich mich immer dagegen verwehre.“
Prien plädiert dafür, dass
- „wir miteinander dafür einstehen, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und zwar jedes einzelnen Menschen – egal ob Hamburger, ob Flüchtling, Deutscher oder Ausländer, das spielt alles überhaupt keine Rolle!“[2]
Sie trat für die Privatunterbringung orientalischer Zivilokkupanten ein, als diese durch die Asylantenflut 2015 in Europa in die BRD einfielen.[1]
Familie
Prien ist mit dem Anwalt Jochen Prien verheiratet, das Paar hat drei Söhne.
Zitate
- „Ich gehe mit meiner jüdischen Herkunft nicht hausieren“.[1]
- „Selbstverständlich könnte auch ein muslimischer Christdemokrat, ein Hindu oder ein Atheist für die CDU Bundeskanzlerin werden“.[3]