Bürgerbewegung pro Köln
Die Bürgerbewegung pro Köln war eine pseudo-konservative und islamkritische Wählergruppe, die mit einer eigenen Fraktion im Gemeinderat der Stadt Köln vertreten war und seit 2014 nur noch über den Gruppenstatus verfügte. Bei der Kommunalwahl 2004 in Nordrhein-Westfalen erhielt die „Bürgerbewegung pro Köln“ 4,7 % bei der Kölner Stadtratswahl. Anfang März 2018 gab die Gruppe ihre Selbstauflösung bekannt.
Nach der Gründung von pro Köln wurden die Bürgerbewegung pro Deutschland, deren Vorsitzender damals der Bürgerbewegung-pro-Köln-Ratsherr Manfred Rouhs war, und die Bürgerbewegung pro NRW, die vom damaligen Bürgerbewegung-pro-Köln-Vorsitzenden Markus Beisicht geleitet wird, gegründet.
Die Türkisch-Islamische Union plante in Köln auf dem Gelände ihrer Zentrale Ecke Venloer Straße / Innere Kanalstraße den Bau einer Großmoschee.
Im September 2008 organisierte pro Köln einen Anti-Islamisierungskongreß in Köln, der auch den geplanten Bau einer Großmoschee kritisch bewerten sollte. Als Redner waren unter anderem Henry Nitzsche und Mario Borghezio (Lega Nord) geplant.
Linksextremistischer Terror, unterstützt durch Hetze von Politikern der BRD-Blockparteien, führte zum Abbruch des geplanten Kongresses. Die zentrale Kundgebung auf dem Heumarkt wurde aus angeblichen Sicherheitsgründen von der Polizei verboten. Dies rief in den Medien ein geteiltes Echo hervor: Während mehrere Politiker wie Wolfgang Thierse (SPD) den linksextremistischen Terror als „Zeichen von vorbildlicher Zivilcourage“ lobten[1], äußerten sich Staatsrechtler besorgt darüber, daß die Polizei nicht in der Lage war, die „verfassung“smäßigen Grundrechte der Kongreßteilnehmer und unbeteiligten Passanten zu schützen.[2][3]
Siehe auch
- Fritz Schramma, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Köln