Probsteikirche Sankt-Peter (Recklinghausen)

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Die Probsteikirche Sankt-Peter in Recklinghausen
Inschrift der Petrusglocke des Gerhardus-de-Wou-Geläuts
Der barocke Hochaltar und das Sakramentshaus im Chor

Die Probsteikirche Sankt-Peter in Recklinghausen ist die römisch-katholische Hauptkirche, seit 1931 ebenfalls Probsteikirche, der Stadt.

Geschichte

Der heutige, spätromanische Bau ersetzte 1247 nach einem Stadtbrand den romanischen, steinernen Vorgängerbauten, der selber bereits die zweite Kirche an dieser Statt darstellte. Im frühen 16. Jahrhundert wurde das Chor der Kirche vom Coesfelder Baumeister Heinrich de Suer in spätgotischer Stil erweitert. Eine barocke Haube wurde im 17. Jahrhundert dem romanischen Turm nach Beschädigungen aufgesetzt. An der Südseite des Turmes ist die Michaeliskapelle angebaut. Im September 1944 wurden infolge schwerer alliierter Bombenangriffe die Sakristei an der Nordostseite, die Nordwand und weitere Teile der Kirche in Schutt und Asche gelegt. Das gotische Fenster des Nordquerhauses war zerstört, ebenso wie das Triumphkreuz im Chorraum.

Innenausstattung

Barocker Hochaltar

Die beiden Gemälden entstammen der Rubensschule.

Taufstein

Der Taufstein, im Jahre 1400 aus Baumberger Sandstein hergestellt, mit einem Rundbogenfries am Becken, befindet sich im unteren Turmgeschoß.

Klais-Orgel (mit Registerverzeichnis)

Die Orgel wurde im Jahre 2005 von der Orgelbaufirma Klais aus Bonn erbaut und verfügt über 44 Register, welche auf drei Manualen und ein Pedal verteilt worden sind.

Rückpositiv Hauptwerk Récit expressif Pedalwerk
Bordun 8' Bordun 16' Bourdon 16' Subbaß 32'
Traversflaut 8' Principal 8' Flüte harmonique 8' Principal 16'
Principal 4' Gedackt 8' Bourdon 8' Subbaß 16'
Rohrflöte 4' Konzertflöte 8' Viole de Gambe 8' Octavbaß 8'
Nazard 2 2/3' Octave 4' Voix céleste 8' Gedackt 8'
Waldflöte 2' Blockflöte 4' Praestant 4' Octave 4'
Terz 1 3/5' Quinte 2 2/3' Flüte octaviante 4' Posaune 16'
Larigot 1 1/3' Superoctave 2' Nazard 2 2/3' Trompete 8'
Piccolo 1' Cornet V 8' Octavin 2'
Cromorne 8' Mixtur V 2' Tierce 1 3/5'
(Tremulant) Trompete 8' Plein Jeu IV 2 2/3'
Basson 16'
Trompette harmonique 8'
Hautbois 8'
Clairon 4'

Orgelkonzerte finden jeweils am ersten Sonnabend des neuangefangenen Monats nach dem Zwölf-Uhr-Lauten, unter Einladung international bekannter Künstler, so der russischen Organisten Prof. Dr. Daniel Zaretskij und Artjom Chatschaturow, statt.

Gerhardus-de-Wou-Geläut

Im oberen Turmgeschoß befindet sich ein von zwei auf restdeutschen Boden vollständig erhaltenen Geläuten des niederdeutschen Glockengießers Gerhardus de Wou. Die insgesamt drei Glocken sind nach den neutestamentischen Personen Petrus, Johannes und Maria benannt worden.

Siehe auch

Verweise