Quelle / Rede vom 30. Januar 1943 (Adolf Hitler)

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Die Proklamation des Führers vom 30. Januar 1943

Quelle
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Zum zehntenmal jährt sich heute der Tag, an dem mir der Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg die Verantwortung für die Führung des Reiches übergab. Das vierzehnjährige Ringen der nationalsozialistischen Bewegung um die Macht, die, selbst aus kleinsten Anfängen entstehend, nunmehr als weitaus stärkste Partei des Reiches das legale Recht der Regierungsbildung besaß, erhielt damit einen erfolgreichen Abschluß.

Diese Übernahme der Verantwortung fand allerdings erst statt, nachdem sämtliche Parteien in mehr oder weniger langer Dauer ihre Unfähigkeit, Deutschland wieder emporzuführen, erwiesen hatten. Das Reich litt immer mehr unter den Folgen der Niederlage nach einem Krieg, den es nicht gewollt und für den es deshalb auch in keiner Weise vorbereitet war. Nach einem heldenhaften Widerstand, der über vier Jahre durch keine Feindesgewalt gebrochen werden konnte, war es den von innen und außen geförderten defaitistischen Elementen gelungen, endlich zur offenen Revolution zu schreiten. Der amerikanische Präsident Wilson hatte mit der Aufstellung von vierzehn Punkten der Welt die Vision eines künftigen Friedens vorgegaukelt, die um so begieriger vom deutschen Volke für wahr gehalten wurde, als es sowohl im Wollen seiner breiten Masse wie auch in den Gedankengängen seiner leitenden Männer keinerlei positive Kriegsziele besaß. Die Nation führte den Kampf für ihre Selbsterhaltung und war deshalb in manchen Schichten fast dankbar, einen Frieden der Versöhnung und Verständigung angeboten zu erhalten. Sofort nach der dadurch vom deutschen Volk herausgelockten Übergabe seiner Waffen erfolgte der historische Betrug. Ein Wortbruch, wie ihn die Weltgeschichte bisher noch nicht erlebt hatte. An Stelle des Friedens der Versöhnung und Verständigung kam das Versailler Diktat, das die deutsche Nation und die mit ihr verbündeten Völker zu Sklaven erniedrigte, militärisch wehrlos machte, politisch entrechtete und wirtschaftlich auf unabsehbare Zeiten vernichtete.

Alles das aber, was seit dem Jahre 1919 bis 1933 dem deutschen Volk an Unrecht, an Unterdrückung, wirtschaftlicher Ausplünderung und politischer Diskriminierung zugefügt wurde, traf kein nationalsozialistisches, sondern das durch und durch demokratisch-marxistische Deutschland. Jeder Versuch der demokratischen, zentrumlerischen und marxistischen Machthaber, die andere Welt durch einen Appell an die dort scheinbar vermutete gleiche Geistesrichtung zu besänftigen oder gar zur Einsicht in die Vernunftlosigkeit dieser Diktatur der sinnlosen Gewalt zu bringen, schlug fehl. Mit zäher Beharrlichkeit versuchte das internationale Judentum, die Nation erst kapitalistisch auszuplündern, um sie so wirtschaftlich und damit stimmungsmäßig für den jüdischen Bolschewismus reif zu machen. Der Wahnwitz des sogenannten Versailler Friedensvertrages führte aber nicht nur zur Zerstörung der deutschen Wirtschaft, sondern in der Folge zu einer nicht minder großen Verwüstung des wirtschaftlichen Lebens auch in den anderen Ländern einschließlich dem in den sogenannten Siegerstaaten. Als das Jahr 1932 zur Neige ging, war die Welt im Zustand einer dauernden, sich ununterbrochen verschärfenden wirtschaftlichen Krise. Die Arbeitslosigkeit bedrückte nicht nur das deutsche Volk, sondern auch die reichen Länder des Westens und in Amerika besonders die Vereinigten Staaten. Im Winter 1932 auf 1933 war im Reiche die Zahl der Erwerbslosen auf Millionen und die der Kurzarbeiter auf etwa die gleiche Zahl angestiegen. Das englische Mutterland, das über ein Viertel der Erdoberfläche beherrschte, besaß zweieinhalb Millionen Erwerbslose. Die nordamerikanische Union mit ihren gigantischen Reichtümern des Bodens und einer unbegrenzten Fruchtbarkeit zählte rund dreizehn Millionen.

In Deutschland selbst entsprach den wirtschaftlichen Verhältnissen der Zustand des allgemeinen Lebens. In zahllose Parteien zerrissen, gehemmt durch die egoistische Verbohrtheit der Vertreter der Länder sowie der Interessenten der verschiedenen Berufsstände und Parteien, erschien es für jede Regierung von vornherein aussichtslos, auch nur den dringlichsten Aufgaben zur Erhaltung des Lebens unseres Volkes mit den bisherigen Methoden und den vorhandenen Kräften gerecht werden zu können. Die innere Zersetzung des Volkskörpers hatte solche Fortschritte gemacht, daß nur noch der Übergang zum Chaos als einziger Ausweg für eine mögliche Lösung übrigzubleiben schien. Während die jüdischen Parteiführer und Wirtschaftshyänen auf der einen Seite die Grundlagen des politischen und wirtschaftlichen Lebens immer mehr vernichteten, predigten die gleichen jüdischen Agitatoren die Notwendigkeit der bolschewistischen Revolution. Es war dabei klar, daß, wenn es vierzehn Jahre Marxismus, Demokratie und Parlamentarismus fertiggebracht hatten, Deutschland zu ruinieren, ein Jahr Bolschewismus genügen mußte, um das Reich restlos zu vernichten. So stand das deutsche Volk, innerlich uneins und zerfallen, in seinen Staats- und Landesfinanzen verschuldet und zerrüttet, vor dem völligen Bankrott. Vierzehn Millionen arbeitende Menschen hatten zur einen Hälfte ungenügende, zur anderen überhaupt keine Arbeit, die Wirtschaft kam immer mehr zum Erliegen, der Handel erlosch, Schiffahrt und Verkehr schrumpften immer mehr zusammen, der Bauer verlor Haus und Hof, die Freude am Leben begann zu schwinden, die sinkende Zahl der Geburten aber ließ das Ende unseres Volkes fast mathematisch voraussehen und berechnen.

Dies also war das Erbe, das mir am 30. Januar 1933 verantwortlich übergeben wurde.

In der ersten Proklamation an das deutsche Volk verkündete ich als Kanzler namens der damaligen Reichsregierung den Entschluß, die Nation als Voraussetzung jedes Emporstieges zu einigen, ihre Rechte nach bestem Wissen und Gewissen von jetzt ab wieder wahrzunehmen, sowohl die wahnsinnigen Leidenschaften im Innern, als auch gegenüber den Erpressungen der Umwelt. Vor allem aber versprach ich, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen und den deutschen Bauer vor dem Vertreiben von Haus und Hof in Zukunft zu bewahren.

Ich bat damals das deutsche Volk, mir vier Jahre Zeit zu schenken, um das wieder gutzumachen, was in vierzehnjährigem Verfall vernichtet oder zerstört worden war.

Ich habe nun, unterstützt durch meine Mitkämpfer, in Ruhe und rastloser Tätigkeit Jahr um Jahr an der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches im Innern und nach außen hin gearbeitet. Noch ehe die von mir erbetene Frist verstrichen war, befand sich schon der letzte Erwerbslose wieder in Arbeit. Der jüdische Angriff gegen den Grund und Boden des deutschen Bauerntums war abgeschlagen worden, die Erhaltung der Höfe sichergestellt, das Gewerbe und die übrige Wirtschaft begannen wieder aufzublühen, die Reichs-, Landes- und Kommunalfinanzen waren in Ordnung gebracht, es gelang, das Verkehrswesen neu zu beleben, Straßen und Eisenbahnen wurden verbessert, neue Kanäle gebaut, der Reichsautobahnbau begonnen. Mit der Gesundung des wirtschaftlichen Lebens ging Hand in Hand die Entwicklung des Kulturellen. Baukunst, Theater, Musik, der Film, der Rundfunk, sie erlebten einen Aufschwung wie nie zuvor. Dabei stand über allem ein Gebot: immer mehr das breite Volk teilnehmen zu lassen, nicht nur an den materiellen, sondern auch an den kulturellen Gütern und Schöpfungen der Nation. Dem entsprachen die Grundsätze der neuen Erziehung. Ohne Rücksicht auf Herkunft, Stand oder Beruf der Eltern sollte jedem fähigen Kinde unseres Volkes auf Kosten der Volksgemeinschaft das Studium und damit der soziale Aufstieg ermöglicht werden.

Was auf den Gebieten der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung seit dem Jahre 1933 im Deutschen Reich unter der neuen Führung geleistet wurde, ist so einmalig, daß besonders in den demokratischen Ländern dem nichts Ebenbürtiges zur Seite gestellt werden kann. Nur das faschistische Italien hat durch seinen Duce in seiner inneren Aufbauarbeit vergleichbare Taten vollbracht.

Dies alles aber konnte nur gelingen durch eine Zusammenfassung aller Kräfte der Nation und ihre einheitliche Ausrichtung auf die als so notwendig erkannten Ziele. So sind in wenigen Jahren zahllose Erscheinungen unseres inneren Verfalls beseitigt worden. An Stelle des in Konfessionen, Parteien und Klassen zerrissenen und daher in Ohnmacht vegetierenden Weimarer Reiches war das Deutschland der Konzentration der nationalen Kraft getreten. An Stelle des allgemeinen Parteiunfuges eine einzige volksverbundene Bewegung. Die Länderparlamente wurden abgelöst durch eine gemeinsame Vertretung des deutschen Volkes im Reichstag, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände zusammengefaßt in der Deutschen Arbeitsfront, Presse, Film und Rundfunk hörten auf, Elemente der Zersetzung unseres Volkskörpers zu sein, und wurden statt dessen in den Dienst der nationalen Einigung gestellt. Ein gewaltiges Werk der Gesetzgebung schuf die Grundlagen für ein neues Deutsches Reich, wie es in dieser Form in der Geschichte bisher noch nicht bestanden hat.

Aus der damit gewonnenen inneren Kraft unseres Volkes ergab sich erst die Möglichkeit der Lösung der äußeren Aufgaben. Ich habe in diesen langen Jahren der Welt immer wieder praktische Angebote für eine vernünftige Begrenzung der Rüstungen, für eine loyale Zusammenarbeit gemacht. Spätere Geschichtsforscher werden einst feststellen, daß aber noch niemals den friedlichen Vorschlägen eines Mannes mit mehr Haß begegnet wurde als dem meinen.

Die Interessenten der kapitalistischen und bolschewistischen Völkerausplünderung begannen das neue Deutschland in eben dem Maße zu hassen, in dem es anfing, ein Vorbild zu werden für die friedliche Lösung vorhandener Gegensätze, sozialer Probleme oder wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Besonders das internationale Judentum steigerte seine Hetze gegen das neue Deutschland, das weder gewillt war, sich vor internationalen Börseninteressen zu verbeugen, noch von bolschewistischen Bedrohungen einschüchtern zu lassen. Trotz dieser Feindschaft gelang es, Jahr für Jahr immer größere Fortschritte zu erzielen, auch auf dem Wege der friedlichen Revision des Versailler Diktats und der Wiederherstellung der deutschen Lebensrechte. Erst nach Ablehnung aller meiner Vorschläge für eine gemeinsame Rüstungsbeschränkung habe ich den Aufbau der neuen deutschen Wehrmacht befohlen und durchgeführt.

Heute, am zehnten Jahrestage nach der Machtübernahme, erkennen wir aber erst ganz, was aus Deutschland und aus Europa geworden wäre, wenn am 30. Januar 1933 die Vorsehung durch den Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg dem Nationalsozialismus die Macht nicht übertragen haben würde.

Denn das Deutschland der Systemzeit wäre nicht geblieben, wie es war, sondern seine politische und wirtschaftliche Verelendung und militärische Hilflosigkeit hätten zwangsläufig zu einer immer größeren Ohnmacht der Umwelt gegenüber geführt. In diesem selben Zeitraum hat aber schon seit zehn Jahren vorher der Bolschewismus zum Überfall auch auf Europa eine planmäßige Aufrüstung von wahrhaft gigantischem Ausmaß getrieben. Was wäre aus dem deutschen Volk und Europa geworden, wenn am 22. Juni 1941 nicht in letzter Minute die neue deutsche Wehrmacht ihren Schild vor den Kontinent gehalten hätte! Wer will glauben, daß die lächerlichen Garantien oder ebenso belanglosen papiernen Erklärungen angelsächsischer Staatsmänner die Welt gerettet hätten vor dem Überfall durch eine Macht, die, wie es heute amerikanische Korrespondenten ruhig aussprechen, seit zwanzig Jahren nur ein Ziel hatte, so wie einst zur Zeit der Völkerwanderung oder der Mongolenstürme Europa zu überfallen, seine Kultur zu vernichten, vor allem aber seine Menschen auszurotten, um Sklavenarbeiter für die sibirischen Tundren zu gewinnen?

Welcher Staat hätte außer Deutschland dieser Gefahr entgegenzutreten vermocht? Wenn sich seit dem Jahre 1941 der größte Teil Europas um Deutschland im Kampf gegen die Gefahren des Ostens schart, dann kann dies nur geschehen, weil dieses Deutschland im Jahre 1933 die politischen, moralischen und materiellen Voraussetzungen erhielt zur Führung eines Kampfes, der heute das Schicksal der Welt entscheidet. So wie damals im Innern nur zwei Möglichkeiten bestanden: entweder der Sieg der nationalsozialistischen Revolution und damit ein planmäßiger sozialer Neuaufbau des Reiches oder der bolschewistische Umsturz und damit die Zerstörung und Versklavung aller, so gibt es auch heute nur diese beiden Alternativen: Entweder es siegen Deutschland, die deutsche Wehrmacht und die mit uns verbündeten Länder und damit Europa, oder es bricht vom Osten her die innerasiatisch-bolschewistische Welle über den ältesten Kulturkontinent herein, genau so zerstörend und vernichtend, wie dies in Rußland selbst schon der Fall war. Nur weitabgewandte Phantasten können dem jüdischen Geflunker ernstlich glauben, daß irgendeine britische oder amerikanische papierene Erklärung einer solchen Völkerkatastrophe Einhalt zu gebieten vermöchte.

Als im Jahre 1939 Frankreich und England ohne jeden Grund an Deutschland den Krieg erklärten und damit den zweiten Weltkrieg auslösten, haben sie unbewußt nur das eine Gute vollbracht, nämlich: die größte Auseinandersetzung der Geschichte gerade im Augenblick der Erreichung der höchsten Kraft des Reiches auszulösen, ein Kampf, der, wie wir es heute wissen, von den Machthabern des Kreml längst beschlossen worden war und der mit jedem Jahr nur noch schwerer hätte werden müssen.

Vor der Größe dieses gigantischen Ringens verblassen alle anderen Vorgänge, denn wenn der neue Ansturm Innerasiens gegen Europa Erfolg haben würde, müßte die heutige Welt genau so zerbrechen, wie einst die alte am Sturm der Hunnen zerbrochen ist. Eine mehrtausendjährige menschliche Arbeit würde damit wieder vergeblich gewesen sein, an Stelle des blühendsten Kontinents der Erde käme das Chaos, statt seiner Kultur unvorstellbare Barbarei.

Was daher seit dem Jahre 1933 geleistet wurde, auf wirtschaftlichem, kulturellem oder auch politischem Gebiet, tritt trotz aller Größe zurück gegenüber der Aufgabe, die uns heute gestellt ist. Wenn der Nationalsozialismus nichts geschaffen hätte als das, was hinter ihm liegt, würde er schon eine der gewaltigsten Erscheinungen der Weltgeschichte sein, allein Europa wäre trotzdem verloren.

Der wunderbare Weg unserer Bewegung von den wenigen Männern der ersten Zeit bis zum Tag der Machtübernahme und seitdem bis heute ist nur denkbar und begreiflich als ein Ausdruck des Willens der Vorsehung, dem deutschen Volk und darüber hinaus ganz Europa die Möglichkeit zu geben, der größten Bedrohung aller Zeiten erfolgreich begegnen zu können. Es wird deshalb nur an uns liegen, den Sinn dieses Krieges zu begreifen, den uns aufgezwungenen Kampf so entschlossen und so lange zu führen, bis dieser Kontinent als endgültig gerettet angesehen werden darf.

Was uns dabei im einzelnen an Schicksalsschlägen treffen mag, ist nichts gegenüber dem, was alle erleiden würden, wenn sich die Barbarenhorden des Ostens über unseren Erdteil hinwegzuwälzen vermochten. Einst zogen deutsche Ritter in weite Fernen, um für das Ideal ihres Glaubens zu streiten, heute kämpfen unsere Soldaten in der Unendlichkeit des Ostens, um Europa vor der Vernichtung zu bewaren. Jedes einzelne Menschenleben, das in diesem Kampfe fällt, wird Generationen der Zukunft das Leben sichern.

Ich habe, solange ich es irgendwie für möglich hielt, der übrigen Welt immer wieder die Hand zur Versöhnung hingehalten, im Juli 1940 nach der Ablehnung meines letzten Friedensangebots aber wurde es klar, daß jede Wiederholung nur als Schwäche ausgelegt werden würde, da die verantwortlichen Hetzer für diesen Krieg unter keinen Umständen den Frieden wünschen.

Die Verschwörung vom internationalen Kapitalismus und Bolschewismus ist dabei keineswegs eine widersinnige Erscheinung, sondern eine natürliche Gegebenheit, da die treibende Kraft in beiden jenes Volk ist, das durch seinen Haß seit Jahrtausenden die Menschheit immer wieder aufs neue zerfleischt, im Innern zersetzt, wirtschaftlich ausgeplündert und politisch vernichtet hat.

Das internationale Judentum ist das „Ferment der Dekomposition der Völker und Staaten" heute noch genau so wie im Altertum und wird es so lange bleiben, als nicht die Völker die Kraft finden, sich dieses Krankheitserregers zu entledigen.

In diesem gewaltigsten Kampf aller Zeiten dürfen wir nicht erwarten, daß die Vorsehung den Sieg verschenkt. Es wird jeder Einzelne und jedes Volk gewogen, und was zu leicht befunden wird, muß fallen. Ich habe daher schon am 1. September 1939 erklärt, daß, ganz gleich, was auch kommen möge, weder Zeit noch Waffengewalt die deutsche Nation bezwingen werden.

Die hinter uns liegenden zehn Jahre sind deshalb nicht nur erfüllt von gewaltigen Leistungen auf allen Gebieten friedlicher Arbeit, der kulturellen Fortschritte und der sozialen Genesung, sondern auch durch militärische Taten einmaliger Größe. Den Siegen, die die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten in diesem Krieg erfochten haben, steht bisher geschichtlich nichts Ebenbürtiges zur Seite. Angesichts der Erkenntnis, daß es in diesem Krieg nicht Sieger und Besiegte, sondern nur Überlebende und Vernichtete geben kann, wird daher der nationalsozialistische Staat den Kampf mit jenem Fanatismus weiterführen, den die Bewegung vom ersten Augenblick an besaß, als sie begann, die Macht in Deutschland zu erobern. Ich habe es deshalb bereits am 30. Januar 1942 ausgesprochen, daß Siege jeder Schwächliche zu ertragen vermag, während sich das Schicksal mit seinen Schlägen erst an dem Starken erprobt. Schon im vergangenen Winter jubelten in den Plutokratien die jüdischen Führer über den in ihren Augen unvermeidlichen Zusammenbruch der deutschen Wehrmacht. Es ist anders gekommen. Sie mögen in diesem Winter wieder das gleiche erhoffen, sie werden aber erleben, daß die Kraft der nationalsozialistischen Idee starker ist als ihre Sehnsucht. Sie wird dieses Volk, je länger der Krieg dauert, um so mehr zusammenfassen, mit ihrem Glauben erfüllen und dadurch seine Leistungen steigern. Sie wird jeden erfüllen und dadurch seine Leistungen steigern. Sie wird jeden anhalten zur Erfüllung seiner Pflicht, und sie wird jeden vernichten, der es versucht, sich seinen Pflichten zu entziehen. Sie wird diesen Kampf so lange führen, bis als klares Ergebnis ein neuer 30. Januar kommt, nämlich der unzweideutige Sieg.

Wenn ich am heutigen Tage zurückblickend die Ergebnisse der Leistungen des Friedens in den hinter uns liegenden zehn Jahren bedenke, dann erfaßt mich das Gefühl tiefster Dankbarkeit all denen gegenüber, die als Mitkämpfer und Mitgestalter in dieser Arbeit so reichen und entscheidenden Anteil haben. Nicht weniger aber auch muß ich den Millionen unbekannter deutscher Männer und Frauen danken, die in den Fabriken und Kontoren, auf den Bauernhöfen, an all den unzähligen Einrichtungen unseres staatlichen und privaten Lebens ihren Fleiß und ihre Fähigkeit zur Verfügung stellten.

Seit dem 1. September 1939 aber gebührt dieser Dank in erster Linie unseren Soldaten, den Marschällen, Admiralen, Generalen und Offizieren, besonders aber den Hunderttausenden und Millionen unbekannter Unterführer und Soldaten. Was unser Heer, unsere Marine und unsere Luftwaffe an stolzen Ruhmestaten vollbracht haben, wird vom Lorbeer des Unvergänglichen umkränzt in die Geschichte eingehen. Was der unbekannte Grenadier erdulden muß, können Gegenwart und Zukunft wohl kaum ermessen. Angefangen vom hohen Norden bis zur afrikanischen Wüste, vom Atlantischen Ozean bis in die Weiten des Ostens, von der Ägäis bis nach Stalingrad erklingt ein Heldenlied, das Jahrtausende überdauern wird.

Daß diesen einmaligen und gerade in den jetzigen Tagen so schweren Taten die Heimat ebenbürtig bleibe, ist ein Gebot ihrer Ehre. Wenn sie bisher in Stadt und Land ihren gewaltigen Beitrag leistete zur Durchführung dieses Kampfes, dann muß die Gesamtarbeit der Nation nun noch gesteigert werden.

Der Heldenkampf unserer Soldaten an der Wolga soll für jeden eine Mahnung sein, das Äußerste zu tun für den Kampf um Deutschlands Freiheit und unseres Volkes Zukunft und damit im weiteren Sinn für die Erhaltung unseres ganzen Kontinents.

Die Nationalsozialistische Partei aber hat die Pflicht; so wie ihre Angehörigen in allen Waffenteilen unserer Wehrmacht in vorbildlicher Tapferkeit miteinander wetteifern, auch die Führerin der Heimat zu sein. Es war der Wille unserer Feinde, friedliche Städte und Dörfer mit den Mitteln der grausamen Vernichtung zu bedrohen. Es ist aber schon heute erwiesen, daß sie nur Häuser oder Menschen vernichten, aber den Geist nicht brechen, sondern nur zu stärken vermögen. Was bei Beginn dieses Krieges vielen deutschen Männern und Frauen noch unbekannt war, ist ihnen nunmehr klar geworden: Der Kampf, den uns die gleichen Feinde wie einst im Jahre 1914 aufgezwungen haben, entscheidet über das Sein oder die Vernichtung unseres Volkes.

Der Allmächtige wird der gerechte Richter sein. Unsere Aufgabe aber ist es, unsere Pflicht so zu erfüllen, daß wir vor ihm als dem Schöpfer aller Welten nach dem von ihm gegebenen Gesetz des Kampfes um das Dasein zu bestehen vermögen, daß wir, ohne jemals zu verzagen, keine Leben schonen und keine Arbeit scheuen, um das Leben unseres Volkes für die Zukunft zu erhalten. Dann wird in diesem Kampf einst die große Stunde schlagen, in der unser Volk befreit sein wird vom äußeren Feind. Aus den Opfern der Toten und den Ruinen unserer Städte und Dörfer wird dann ein neues Leben erblühen, um den Staat weiterzugestalten, an den wir glauben, für den wir kämpfen und arbeiten: den germanischen Staat der deutschen Nation als ewige und gleiche Heimat aller Männer und Frauen unseres Volkes; das nationalsozialistische Großdeutsche Reich. In ihm aber wird dann für alle Zeiten jene Kraft vorhanden sein, die notwendig ist, um auch in der Zukunft die europäische Völkerfamilie gegenüber den Gefahren des Ostens zu beschützen. Das Großdeutsche Reich und die mit ihm verbündeten Nationen werden sich darüber hinaus aber auch noch jene Lebensräume gemeinsam sichern müssen, die für die Erhaltung der materiellen Existenz dieser Völker unentbehrlich sind.

Quelle: DNB vom 30. Januar 1943; auch Auswärtige Politik – Monatshefte des Deutschen Instituts für Außenpolitische Forschung, Heft 4, 1943, S. 271–275