Radkersburg
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Steiermark |
Einwohner: | 1361 (BRÖ) sowie ugf. 3500 (SLO) |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator ( Ew. p. km² |
Fläche: | 2,16 (BRÖ) km² |
Höhe: | 209 m ü. NN |
Postleitzahl: | 8490 (BRÖ) sowie 9250 (SLO) |
Koordinaten: | 46° 41′ N, 15° 59′ O |
Radkersburg befindet sich seit 1918 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Steiermark |
Bürgermeister: | Josef Sommer (BRÖ) sowie Anton Kampusch (SLO) |
Radkersburg ist eine deutsche Stadt in der Steiermark. Aufgrund des Schandvertrages von Saint-Germain ist sie seit 1918, mit Ausnahme der Jahre 1941 bis 1945, durch den Murfluß geteilt und liegt heutzutage auf deutschösterreichischem und slowenischem Staatsgebiete.
Jene Stadtteile, die in der BRÖ liegen, heißen seit dem Jahre 1976 amtlich Bad Radkersburg. Der Stadtteil Oberradkersburg, der unrechtmäßigerweise von Slowenien besetzt ist, heißt in windischer Sprache Gornja Radgona.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wann Radkersburg als Siedlung erschlossen wurde, wo sich diese genau befand und wer sie gründete, ist nicht eindeutig fassbar. Auch der Zeitpunkt, ab dem Radkersburg unter landesfürstliche Herrschaft fiel, bleibt unbekannt. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 1182 (1299 als Ratkerspurch, Wortherkunft unbekannt, möglicherweise vom deutschen Vornamen Radger), als Markt erwähnt ist es im ottokarischen Urbar von 1265/67. Vermutlich war Radkersburg ursprünglich ein Eigengut, gehörte also nicht dem Landesfürsten, sondern einem direkt vom Könige beschenkten Adeligen.
Nach heutigem Forschungsstande wurde Radkersburg nicht, wie lange Zeit angenommen, vom Böhmenkönig Ottokar II. (1232–1278), sondern vom Habsburgerkönig Albrecht I. (1255–1308) als Stadt neu angelegt. Dem Erscheinungsbild der heutigen Stadt liegt ein genauer Bauplan zugrunde. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts war die Stadt von einer Mauer mit Türmen umgeben. Als Stadt erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahre 1299.
Radkersburg war aufgrund seiner Marklage zu Ungarn seit dem 13. Jahrhundert immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Das angestammte Volk überstand die sogenannte Baumkircher-Fehde (1469) und die zehnjährige Ungarnherrschaft (1480–1490) vergleichsweise unbeschadet.
Radkersburg war Garnisonsstadt der k.u.k. Streitkräfte. Nach Ende des Ersten Weltkriegs besetzten Truppen des SHS-Staates Radkersburg und seine Umgebungsgemeinden an der linksseitigen Murlände.
Bad Radkersburg
Im Jahre 1975 wurde die Stadt zum Kurorte erhoben und trägt seit 1. Hartung 1976 den amtlichen Namen Bad Radkersburg.
Verwaltung
Der Gemeinderat setzt sich seit den Gemeinderatswahlen des Jahres 2010 wie folgt zusammen:
Oberradkersburg
Einst Schutzburg und Vorstadt Radkersburgs, bildet sie heutzutage eine eigene Stadt.
Bekannte, in Radkersburg geborene Personen
- Aribert Heim (1914–1992), Arzt und Mitglied der SA und SS
- Paul Anton Keller (1907–1976), Schriftsteller und Herausgeber