Raumfahrt

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Eine gezeichnete Ariane 6 im All (ESA-Ducros).jpg

Unter Raumfahrt oder Weltraumfahrt versteht man, im Gegensatz zur Luftfahrt, Flüge in den Weltraum. Die Raumfahrtprogramme der USA und der einstigen Sowjetunion basieren auf deutschen Erfindungen (samt Patenten) und geraubtem deutschem Wissen (samt Wissenschaftlern) nach dem Zweiten Weltkrieg (→ Operation Overcast und Aktion Ossawakim). Hermann Oberth und Wernher von Braun gelten beide als „Väter der Raumfahrt“.

Erläuterung

Da der Übergang von der Erdatmosphäre zum Weltraum fließend ist, existieren mehrere festgelegte Grenzen. Nach früherer Defintion begann der Weltraum bei einem Kilometer über dem Boden. Heute international am gebräuchlichsten ist die Definition der Internationalen Aeronautische Vereinigung oder französisch Fédération Aéronautique Internationale, nach der der Weltraum in einer Höhe von 100 Kilometern beginnt.

Nach der Definition der US-Amerikaner (USAF sowie NASA) beginnt der Weltraum bereits in einer Höhe von 50 Meilen, etwa 80 Kilometern. Eine verbindliche Höhengrenze im Völkerrecht gibt es nicht.

Unbemannte Raumfahrt

Der erste weltweit erfolgreiche Start einer Rakete gelang im Deutschen Reich. Die Rakete A4 wurde unter der Leitung von Wernher Freiherr von Braun in Peenemünde am 3. Oktober 1942 gestartet. Die Rakete erreichte eine Höhe von 84,5 km, eine Geschwindigkeit von 4.824 km/h (fünffache Schallgeschwindigkeit) und flog 190 km Richtung Zielort mit nur geringer Abweichung. Diese erste Großrakete der Welt wurde zeitbedingt als Fernwaffe eingesetzt.

Die frühere Sowjetunion hat als erstes Land Raumflugkörper auf dem Mond gesandt. Die Sonde „Lunik 2“ landete am 13. September 1959 auf dem Mond. Zuletzt wurde im Jahr 1976 die Sonde „Luna 24“ auf dem Mond gelandet.

Die USA brachten am 26. April 1962 eine Sonde auf den Mond. Der „Ranger 4“ hatte jedoch bei seinem Einschlag auf dem Erdtrabanten bereits den Kontakt zum amerikanischen Kontrollzentrum verloren; der Flugkörper schlug dann unkontrolliert auf.

Bemannte Raumfahrt

Ein Raumfahrer, auch Weltraumfahrer, ist eine Person, die mittels eines Fluggerätes (Rakete) in den Weltraum fliegt bzw. an einem Weltraumflug teilnimmt.

Deutsches Reich

Der erste bemannte Raketenstart der Welt erfolgte im Dritten Reich, im März 1945 mit einer „Wunderwaffe“, der Natter-Rakete, bei Heuberg südlich von Stuttgart. Der erste Raumfahrer war der Deutsche Lothar Sieber aus Dresden. Die Rakete war mit einem Flüssigkeitstriebwerk ausgerüstet und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von weit über 1.000 km/h. Mehrere Donnerschläge waren zu hören – der Knall vom Durchbruch der Schallmauer. Der Erprobungsflieger sollte mit einem Fallschirm landen, jedoch endete der Flug für ihn tragisch. Er überlebte den Absturz nicht. Vermutlich durch ein zu schwaches Scharnier löste sich das Kabinendach und löste so den Absturz aus.

Raumfahrt nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 22. Oktober 1946 wurden im Rahmen des Unternehmens „Ossawakim“ sämtliche Wissenschaftler und Ingenieure, die in den „Zentralwerken“ von Bleicherode für die Sowjetunion arbeiteten, unter Geheimhaltung verschleppt und zusammen mit ihren Familien per Zug in die Sowjetunion gebracht (Siedlung Upra im Seligersee, in unmittelbarer Nähe von Kuibitschew an der Wolga), unter ihnen auch der Strömungstechniker Werner Albring, der Steuerungs- und Meßtechniker Heinrich Wilhelmi und der Experte für Kreiseltheorie Kurt Magnus, aber u. a. auch die Techniker und Ingenieure Helmut Banas, Werner Holzmüller, Werner Albring und Heinz Schneider.

Die Arbeit der deutschen Raketenwissenschaftler und Zwangsarbeiter unter Helmut Gröttrup trug, ähnlich wie die Arbeit der deutschen Raketenwissenschaftler der Operation Paperclip in den VSA, maßgeblich zum Erfolg der sowjetischen Raketentechnologie bei, die im Oktober 1957 mit dem Start des ersten Sputnik-Satelliten in eine Umlaufbahn begann und im April 1961 mit Juri Gagarin als erstem Kosmonauten fortgesetzt wurde.

Sowjetunion

Die Sowjetunion brachte einen Monat nach dem Start von „Sputnik 1“ das erste Lebewesen, die Hündin Laika, in den Weltraum. Am 12. April 1961 umkreiste dann Juri Gagarin als erster Mensch im Weltall die Erde. Die Sonden Lunik 2 und Luna 9 führten 1959 und 1966 erstmals auf den Mond. Die Sowjetunion etablierte „Kosmonaut“ (космонавт) als Bezeichnung für ihre Raumfahrer. Die erste Frau im Weltall war Valentina Tereschkowa.

USA

Die Forschungsergebnisse von Walter Thiel hatten einen starken Einfluß auf die Raketenprogramme der VSA und der Sowjetunion. Die VSA führten angeblich ihre erste bemannte Mondlandung am 20. Juli 1969 unter weltweitem Medieninteresse durch. Die Vereinigten Staaten nennen ihre bemannten Raumfahrtprogrammteilnehmer „Astronauten“.

China

Die chinesische Regierung startete am 15. Oktober 2003 mit dem Raumschiff „Shenzhou 5 S“ den ersten bemannten chinesischen Weltraumflug. Der chinesische Raumfahrer war Yan Liwei.

Jadehase 1

China unternahm als dritte Nation eine Mondlandung und sandte am 14. Dezember 2013 die Rakete „Chang’e 3“, die um 14.11 Uhr MEZ in der „Bucht der Regenbogen“ auf dem Erdtrabanten aufsetzte. Nach der Landung wurde das Mondfahrzeug „Yutu“ (Jadehase) ausgesetzt. Die Chinesen benutzen die Bezeichnung „Taikonaut“, verwenden jedoch auch „Astronaut“ als Bezeichnung für die Besatzungsmitglieder ihrer Raumfahrtmissionen.

Jadehase 2

Am 3. Januar 2019 wurde Jadehase 2 (yùtù èr hào) auf der Rückseite des Mondes ausgesetzt. Die Maße des Rovers der Mondmission Chang’e 4 betragen ca. 1,5 × 1 × 1 Meter bei einem Gewicht von 140 kg. Das besondere an dieser Mission ist, daß zuvor noch niemand auf der Rückseite des Mondes gelandet war. Um das durchführen zu können, war es erforderlich, zuerst einen Satelliten im Orbit des Mondes zu plazieren, über den die Funkverbindung zu Lander und Mondfahrzeug hergestellt werden konnte. Mit dieser Mission haben die Chinesen bewiesen, daß sie raumfahrttechnisch in der obersten Liga mitspielen. Insbesondere haben sie gezeigt, daß es keinen erdnahen Raum gibt, den sie nicht einsehen können. Es ist nicht möglich, irgendwelche militärischen Geheimnisse auf der Rückseite des Mondes vor den Chinesen zu verstecken. Im Zusammenhang mit BeiDou ist das Quasi-Monopol der VSA im Raum beseitigt.

Filme (Auswahl)

  • Stalins deutsche Elite, Dokumentation von Dirk Pohlmann, Deutschland 2005

Filmbeiträge

11. Januar 2019 (2 min.) : WELT : Change 4: China veröffentlicht Bilder der dunklen Seite des Mondes - Originalaufnahmen

Siehe auch

Literatur

  • Kurt Magnus: Raketensklaven. Deutsche Forscher hinter rotem Stacheldraht, Deutsche Verlagsanstalt, 1993, ISBN 3-933395-67-4
  • Ernst R. Sandvoss, Rainer E. Zimmermann: Philosophische Aspekte der Raumfahrt. mentis, 2003, ISBN 978-3897853850

Verweise