Renaissance Party of North America
Renaissance Party of North America (RPN) | |
Parteivorsitzender | Sebastian Ernst Ronin |
Gründung | 18. März 2013 |
Gründungsort | Kanada |
Auflösung | Mutmaßlich 2016 |
Hauptsitz | Kanada und VSA |
Ausrichtung | weiß-sezessionistisch |
Die Renaissance Party of North America (RPN) war eine 2013 gegründete politische Partei, die in den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada wirkte. Sie verfolgte die Abspaltung von Territorien dieser Nationalstaaten, welche aufgrund zwangsläufiger Entwicklungen dem Untergang geweiht seien. Auf dem nordamerikanischen Kontinent sollte im Wege der Sezession ein neu zu formender Verbund von 16 Staaten entstehen.[1] In diesem wollte man das Überleben und eine sichere Zukunft für die Großgruppe der Personen mit europäischer Abstammung erreichen. Die Aktivität wurde offenbar spätestens 2016 eingestellt.
Inhaltsverzeichnis
Verfassung der RPN
Hauptannahmen
Die RPN hielt für das wichtigste Ereignis des 21. Jahrhunderts den Eintritt der Welt in die Spirale der Energieerschöpfung aufgrund der Peak Oil-Ära.[2] Dies werde zu einem Zusammenbruch der industriellen Zivilisation führen, und zwar im großen Maßstab und global. Im Gefolge davon werde der Industriestaat, wie man ihn kennt, implodieren und aufhören zu existieren. Die staatliche Infrastruktur werde als Folge des Zusammenbrechens der Energie-Infrastruktur kollabieren und bereits automatisch zu regionalen Abspaltungen auf dem nordamerikanischen Kontinent führen. Zugleich würden „Ethno-Nationalismus“ und die sezessionistische Bewegung Nordamerikas Auftrieb erhalten.[3]
Zum Begriff des Ethno-Nationalismus[4] hieß es:
- „Jeder Nationalismus, welcher sich auf ein spezifisch ethnisch-rassisches Volk bezieht, auf ein bestimmtes Territorium, in dem es lebt, und auf zugehörige Maßnahmen der Regierung, d. h. auf einen Staat, ist Ethno-Nationalismus.“[5]
Ausrichtung
Die RPN verfolgte folgende Hauptziele:[6]
- Regional-sezessionistische Bewegungen und Parteien in Nordamerika stärken, welche neue, vollwertige und autonome Staaten bilden wollen
- Die Erkenntnis und eine Gesetzgebung fördern, welche das Ende billiger Energie anerkennt und die Aussichtslosigkeit, eine globale Ökonomie noch einmal beginnen zu können
- Die nordamerikanische sezessionistische Bewegung dahin führen, daß sie lokale und regionale agrarische Ökonomien anstrebt, die sich durch Unabhängigkeit, Selbstversorgung, begrenzten Wirkungskreis und Vielfalt auszeichnen sollen
- Durch Gesetzgebung auf Bundesebene auf die sofortige Beendigung der globalistisch betriebenen Einwanderung aus nichtokzidentalen Ländern hinwirken, auf Erhöhung der Geburtenrate der weißen Bevölkerung und auf Beendigung der politischen Verdrängung dieser Bevölkerung
- Die Einführung ökologischer Schutz- und Verwaltungsmaßnahmen, auch mit Rücksicht auf die gesamte menschliche Spezies
- Moderate sozial-konservative Positionen gegenüber den meisten moralischen und gesellschaftlichen Themen, unter der klaren Vorbedingung, daß die traditionelle Ehe und stabile Familien die Grundfesten jeder gesunden Gesellschaft und der Bewahrung der Rasse sind, hierbei Bürgerrechte auf alternative Geschlechtsidentitäten und sexuelle Lebensstile anerkennend
- Die herausragende Stellung des Abendlandes und die Rolle des Individuums gegenüber der Masse vertreten und verteidigen
- Die globalistische Agenda erkennen, identifizieren und bekämpfen, welche die von Europäern abstammende Bevölkerung verdrängen und bis zum Genozid an ihr treiben will
- Erkennen, definieren und leidenschaftlich ins politische Kalkül einbeziehen, daß dieses Jahrhundert von unvorstellbarer Härte, Herausforderung und Anpassungszwang bestimmt sein wird, dabei in unerschütterlichem Glauben, daß die Betroffenen am Ende der Umwälzungen den historischen Amboß besser, stärker und weiser verlassen werden und zu einem gewissen Ausmaß eine zivilisatorische, kulturelle und rassische Integrität und Gesundheit „für alle Rassen“ erreicht sein wird
Abgrenzung zum White Nationalism (WN)
Die Partei nahm für sich die Position eines „weißen europäisch-ethnischen Nationalismus“ in Anspruch und grenzte sich scharf ab gegen bisherige Bestrebungen des Weißen Nationalismus (White Nationalism), einschließlich der als reaktionär-reformistisch und als politische Scheinalternative angesehenen American Freedom Party. Die RPN hielt den White Nationalism für verbraucht, verfehlt und uneffektiv und stimmte diesbezüglich mit der National Alliance überein.
Der Präsident der RPN porträtierte die Unterschiede in 14 Punkten[7]:
Unterscheidungspunkte | Weißer europäisch-ethnischer Nationalismus [RPN] | Weißer Ami[8]-Nationalismus [White Nationalism] |
---|---|---|
1 | Sezessionistisch, auf neue Gemeinwesen und Ethnostaaten ausgerichtet | Herkömmliches, nationalistisches Amitum[9] |
2 | Ethnisch-rassische Allianzen | Weißer Suprematismus (offen oder implizit) |
3 | Schaffung von Ethnostaaten | Ami-Patriotentum |
4 | Europäisch in spiritueller und ideologischer Ausrichtung | Religiös-ideologisch sich zum „Amerikanertum“ bekennnend |
5 | Tendiert von „links“ zur Mitte, mit Anleihen von „rechts“ | Vorwiegend „rechts“ |
6 | Betrachtet die Mitte als den Platz der Macht | Setzt auf überflüssigen, reaktionären Konservatismus |
7 | Vorwiegend naturreligiös-heidnisch, nichtchristlich | Vorwiegend christlich orientiert |
8 | Rückentwicklung Energieversorgung als Fakt | Rückentwicklung Energieversorgung, theoretisch |
9 | (Tiefgehend) ökologisch orientiert | Technokratisch orientiert |
10 | Erwartet Kollaps und industriellen Niedergang | Glaubt an „Immer so weiter“ und technologischen Determinismus |
11 | Es wird kein „weißes Erwachen“ geben; die Vorhut muß hart vorangehen | Die Weißen werden schließlich „aufwachen“; der VS-liberale Irrsinn des „We the People“[10] herrscht vor |
12 | Zukunftsorientiert, progressiv | Rückwärts blickend, reaktionär |
13 | Neue Ideologie nationaler Synergien | Mimikry (Nachahmung) dessen, was einmal war und nicht mehr sein kann |
14 | Hält einen kommenden Rassenkrieg für ein Projekt der Globalisten (= politische Reife) | Glaubt, daß ein energisch geführter Rassenkrieg eine heroische Sache wäre (= politischer Idealismus von Anfängern) |
Organisation
Nach Gründung der kanadischen RPN am 18. März 2013, gab am 12. Juli 2013 die VS-amerikanische RPN ihre Konstituierung bekannt.[11] Präsident war Sebastian Ernst Ronin.
Schicksal seit 2016
Seit spätestens dem Jahr 2016 ist keine Tätigkeit bzw. Außendarstellung der Partei mehr feststellbar, die verwendete Domain[12] ist aufgegeben.
Siehe auch
Verweise
– Nicht mehr erreichbar –
- Netzpräsenz der RPN [8]
- Grundsatzprogramm der RPN („RPN Constitution“) [9]
- „Ten Principles of Ethno-Nationalism“, Parteiveröffentlichung [10]
- „The 16 Nations of NamerikaII“, Parteiveröffentlichung [11]
Literatur
- Sebastian Ernst Ronin: Anschluss: The Politics of Vesica Piscis: Energy Devolution, Ethno Nationalism, and the Secessionist Fracturing of the Industrial Nation State: A Polemic. CreateSpace Independent Publishing Platform; 1 edition, 2013, ISBN 978-1492771098