Roßhaupter, Albert
Albert Roßhaupter ( 8. April 1878 in Pillnach, Bezirksamt Regensburg; 14. Dezember 1949 in Olching) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker der BRD-Blockpartei SPD.
Leben und Wirken
Roßhaupter war der Sohn eines Kleinbauern und Korbmachers. Er besuchte die Volksschule in München und absolvierte eine Lackiererlehre. 1897 wurde Roßhaupter Mitglied der SPD, arbeitete in der Folge bis 1908 bei den Eisenbahn-Zentralwerkstätten München und war Bezirksleiter des Süddeutschen Eisenbahn- und Postpersonalverbundes. Von 1907 bis 1933 war Roßhaupter Abgeordneter des Bayerischen Landtages, wirkte von 1913-1920 als Redakteur der Schwäbischen Volkszeitung in Augsburg und bei verschiedenen anderen Zeitungen der Arbeiterbewegung. Seine Tätigkeit wurde durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen. Unter Kurt Eisner war er bis 1919 Kriegsminister Bayerns. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten war Roßhaupter zwei Mal im KL Dachau interniert.
Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht wurde Roßhaupter führendes Mitglied der SPD-KPD-Arbeitsgemeinschaft in München. Mit Zustimmung der VS-amerikanischen Besatzer war er bis 1947 Arbeits- und Sozialminister Bayerns und den Ministerpräsidenten Fritz Schäffer, Wilhelm Hoegner und Hans Ehard. Roßhaupter nahm am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee teil und war Mitglied im Parlamentarischen Rat.[1]
Fußnoten
- Geboren 1878
- Gestorben 1949
- Deutscher Politiker
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer
- Mitglied des Bayerischen Landtags in der Weimarer Republik
- Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (Bayern)
- Mitglied des Parlamentarischen Rates
- Kriegsminister (Bayern)
- Arbeits- und Sozialminister (Bayern)
- SPD-Mitglied
- Gewerkschafter (Deutschland)
- Häftling im Dritten Reich