Laban, Rudolf von

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Rudolf von Laban
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Rudolf von Laban (Lebensrune.png 15. Dezember 1879 in Preßburg; Todesrune.png 1. Juli 1958 in Wexbridge, England) war ein ungarischer Tänzer und gilt als einer der größten Meister der Tanzkunst des 20. Jahrhunderts.

Leben und Wirken

Laban war der Sohn eines k.u.k. Militärs und studierte Kunst in Paris. Bereits 1910 gründete er seine erste Tanzgruppe, erhob mit seiner Arbeit den Tanz zu einer Weltanschauung (Choreosophie) und beeinflußte auch international nachhaltig die Gestaltung von Tanzauftritten.

1930 wurde Laban Ballettdirektor der Berliner Staatsoper, gründete 1934 in Absprache mit Dr. Goebbels die „Deutsche Tanzbühne“ als Organisation der Reichskulturkammer und veranstaltete fortan die „Deutschen Tanzfestspiele“. Er gestaltete die großen Tanzdarbietungen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und war Choreograph bei den Bayreuther Festspielen.

Nach der offiziellen BRD-Geschichtsfälschung floh Laban 1938 vor den Nationalsozialisten. Laban ging jedoch aus freien Stücken nach England. Vorher beschwor er den Tanz als „völkisches Gemeinschaftserlebnis“ („Wir-Tanz“), beschwor den „Genius unserer Rasse, unseres Blutes“ und wandte sich scharf gegen „fremdrassige Bewegungsgewohnheiten in den Modetänzen“.

1946 schuf er in Manchester das Art of Movement Studio. Zu seinen Schülern zählten Mary Wigman, Harald Kreutzberg, Ursula Grabley und Camilla Horn[1].

Fußnoten