Salzmann, Walter
Walter Salzmann (geb. 12. Dezember 1913 in Berlin; gest. 1. Februar 2000 in Hannover) war ein deutscher Major und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges und Oberstleutnant der Bundeswehr.
Leben
Aus der Schutzpolizei trat Salzmann 1934 in das Heer ein und kam 1935 in die 7./Infanterie-Regiment 8. 1938 verließ er das I.R. 8 und kam zum Grenz-Infanterie-Regiment 121. Nach dem Einsatz im Polenfeldzug ging es nach Frankreich und Griechenland.
Im Juli 1941 ist er Leutnant und Zugführer in der 6./Infanterie-Regiment 121. Er übernimmt die 6. Kompanie und führt sie durch die schweren Kämpfe bei Kertsch im Mai 1942 und bei Sewastopol im Juni. Am 27. Juni 1942 wird ihm als ersten Angehörigen des Infanterie-Regimentes 121 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er übernimmt im Oktober 1943 das neu aufgestellte Füsilier-Bataillon 50 der 50. I.D. Am 13. Januar 1945 tritt er seine letzte Kriegsverwendung als Divisionsadjutant der 19. V.G.D. an, die Division kämpft zu dieser Zeit in der Saarpfalz im Rahmen des XIII. SS-A.K.
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er in die Bundeswehr ein, war Kommandeur eines Lehr-Bataillons und in der Territorialen Verteidigung tätig. Er wurde am 31. März 1970 als Oberstleutnant pensioniert. Anschließend an seine Pensionierung ist er bis 1978 Geschäftsführer der Rheinischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens und ist maßgeblicher Initiator beim Aufbau des Katastrophenschutzes der Johanniter-Unfallhilfe.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 17. September 1944 als Hauptmann
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Dienstauszeichnung IV. Klasse
- Ehrenritter des Johanniter-Orden
- Krimschild 1943
- Ostmedaille 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 27. Juni 1942 als Oberleutnant