Schlee, Rudolf

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Eichenlaubträger Rudolf Schlee.jpg

Rudolf Schlee (Lebensrune.png 10. November 1913 in Ludwigshafen; Todesrune.png 19. Juni 1979 Ludwigshafen-Oggersheim)[1] war ein deutscher Soldat der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann, Gebirgsjäger und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Rudolf Schlee.jpg

Rudolf Schlee trat am 5. April 1934 in die 5. Kompanie des 13. (Württ.) Infanterie-Regimentes unter Oberst Richard Ruoff in Ludwigsburg bei Stuttgart ein, welches (über die Umbenennung Infanterie-Regiment Ludwigsburg und Infanterie-Regiment 13) am 25. Oktober 1940 zum Gebirgs-Jäger-Regiment 13 wurde. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 4. Gebirgs-Division.

Am 20. November 1940 wurde er Zugführer in der 6. Kompanie des Regiments. Beim Vormarsch seines Regiments auf Pultowzy auf der Straße nach Winniza gelang es ihm, durch umsichtige Führung seiner Männer die Einnahme der Stadt zu beschleunigen und die am Südrand stehenden schweren Waffen niederzukämpfen. Hierfür wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 30. November 1941 wurde er nach einer schweren Verwundung in das Reserve-Lazarett Gulaj-Pole eingeliefert.

Am 30. Oktober 1942 zum Kompaniechef der 6. Kompanie ernannt, wurde er nur einen Tag später durch einen Granatsplitter an der linken Halsseite schwer verwundet. Infolge dieser Verwundung wurde er in das Gebirgs-Jäger-Ersatz-Bataillon II/98 versetzt. Am 24. August 1943 wurde er Zugführer in der 4. Kompanie des Wach-Bataillons „Großdeutschland“.

Am 25. Dezember 1943 übernahm er die 5. Kompanie und am 8. August 1944 wieder die 4. Kompanie. Am 30. April 1945 geriet er bei Frankfurt an der Oder im Kessel von Halbe in Sowjet-Bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.[2]

Unternehmen „Walküre“

Oberleutnant Schlee war am 20. Juli 1944 bei der Niederschlagung des Putschversuches in Berlin Otto Ernst Remers rechte Hand. Als Hauptmann Ludwig Bartram, Adjutant von Generaloberst Friedrich Fromm, Schlee die Befehle des Befehlshabers des Ersatzheeres übermittelte, die Verräter zu erschießen, fungierte Oberstleutnant Kurt Gehrke als Zeuge des Standgerichtes stellvertretend für das OKW. Olbricht, Graf Stauffenberg, Ritter Mertz von Quirnheim und von Haeften wurden von einem Erschießungskommando (zehn Unteroffiziere des Wach-Bataillons) unter Leutnant Werner Schady standrechtlich erschossen.

Schlee wurde in Folge seiner treuen Dienste gegen die Verschwörer zum Hauptmann befördert.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Litertur

  • 96-book.png PDF Hauptmann Rudolf Schlee, 2010

Fußnoten