Schmidt-Logan, Wolfgang

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Wolfgang Schmidt-Logan

Wolfgang Schmidt-Logan (Lebensrune.png 8. September 1884 in Ludwigsburg; Todesrune.png Freitod 4. Mai 1945 in Schliersee) war ein deutscher Polizeigeneral und Kommandeur der Württembergischen Schutzpolizei.

Leben

Wolfgang Schmidt-Logan trat am 1. Juli 1903 als Fahnenjunker in die Württembergische Armee ein. Der Sohn eines Generalarztes kam dabei zum 4. Württembergischen Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Bei diesem wurde er dann am 27. Januar 1904 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 18. Oktober 1904 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 19. Oktober 1903 datiert. Als solcher wurde er jetzt als Batterieoffizier im 4. Württembergischen Feldartillerie-Regiment Nr. 65 eingesetzt. 1908 wurde er dann zum Adjutant der I. Abteilung des 4. Württembergischen Feldartillerie-Regiments Nr. 65 ernannt. Am 1. Oktober 1910 wurde er zum Militär-Reitinstitut kommandiert. Am 1. Oktober 1912 wurde er zur Kriegsakademie kommandiert. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er dann als Beobachter der Feld-Flieger-Abteilung 25 zugeteilt. Mit dieser wurde er an der Westfront eingesetzt. Am 28. November 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Januar 1915 geriet er dann in französische Gefangenschaft. In dieser verblieb er bis zum Sommer 1918. Dann wurde er in der Schweiz interniert. Erst im Sommer 1919 kehrte er wieder nach Deutschland zurück. Am 18. November 1919 heiratete er Ruth von Logan. Damit wurde er der Schwiegersohn des Generalleutnants a. D. Georg von Logan. Dieser Ehe entsprang ein Sohn. Er erhielt dann seinen Abschied aus der Armee.

Danach trat Schmidt-Logan als Hauptmann in die Württembergische Polizei ein. Recht bald wurde er zum Major der Polizei befördert. 1931 wurde er zum Kommandeur der Schutzpolizei Ulm ernannt. Als solcher wurde er zum Oberstleutnant der Polizei ernannt. Im August 1933 erfolgte seine Namensänderung von Schmidt in Schmidt-Logan. 1934 wurde er dann zum Chef des Stabes beim Kommandeur der Württembergischen Landespolizei in Stuttgart ernannt. Mitte Oktober 1934 wurde er zum Kommandeur der Landespolizei-Inspektion Süd ernannt. Im Frühjahr 1935 wurde er als solcher zum Generalmajor der Landespolizei befördert. Im Zuge der Besetzung der entmilitarisierten Zone wurde er im Frühjahr 1936 als Generalmajor in die Wehrmacht übernommen. Er wurde dann am 1. April 1936 zum Kommandeur der Heeresdienststelle 7 in Rottweil ernannt. Später wurde er mit seinem Stab nach Freiburg verlegt. Zugleich war er dann auch Landwehr-Kommandeur in Freiburg. Als solcher war er als Kommandeur einer bodenständigen Landwehr-Division vorgesehen. Am 31. März 1938 gab er sein Kommando an Generalmajor Ernst Richter ab. An diesem Tag wurde er auch aus dem Heer verabschiedet. Dabei wurde ihm der Charakter als Generalleutnant verliehen.

Durch die Unruhen an den Grenzen trat er im Sommer 1939 wieder zur Verfügung des Heeres. Am 10. September 1939 wurde er dann zum neuen Kommandanten des rückwärtigen Armeegebietes 583 (Korück 583) im Wehrkreis VII ernannt. Mit seinem Stab wurde er ab Anfang November 1939 der 2. Armee unterstellt. Mit dieser wurde er an der Westfront eingesetzt. Auch während des Westfeldzuges im Frühjahr 1940 wurde er in dieser Funktion eingesetzt. Am 20. Januar 1941 gab er sein Kommando als Korück 583 an Char. Generalmajor Hans Knuth ab. Dafür wurde er jetzt zum neuen Kommandanten des rückwärtigen Armeegebietes 559 (Korück 559) ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Februar 1941 zum Generalleutnant z. V. befördert. Im Frühjahr 1941 kam er dann mit seinem Stab unter der 2. Armee auf den Balkan. Anfang Juli 1941 verlegte er im Tausch mit dem Korück 580 zur 4. Armee in den Mittelabschnitt der Ostfront. Am 14. September 1941 gab er sein Kommando als Korück 559 an Generalleutnant Walter von Unruh ab. Er wurde dafür zum Kommandanten von Charkow ernannt. Dieses Kommando behielt er dann für etwas mehr als ein Jahr. Am 1. Oktober 1942 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt in die Führerreserve versetzt und zum AOK 6 kommandiert. Am 26. November 1942 wurde er als Nachfolger von Generalleutnant Sigismund von Förster zum Kommandanten des rückwärtigen Armeegebietes 550 (Korück 550) ernannt. Mit diesem Stab wurde er jetzt bei der 17. Armee eingesetzt. Mitte Oktober 1943 gab er sein Kommando als Korück 550 an Generalmajor Xaver Adlhoch ab. Er wurde dafür erneut in die Führerreserve versetzt. Am 31. Oktober 1943 wurde seine Mobilmachungsverwendung aufgehoben. Am 30. Januar 1944 wurde auch noch seine Z.-V.-Stellung aufgehoben. Sein Sohn blieb als Leutnant und Batterieführer im Zweiten Weltkrieg vermißt. Kurz vor der Kapitulation der Wehrmacht beging er gemeinsam mit seiner Frau Suizid im Schliersee.

Auszeichnungen

Literatur