Schumacher, Karl Friedrich

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Die 8. Staffel/III. Gruppe des JG 52 zwischen zwei Feindflügen am Kuban-Brückenkopf im März 1943 mit Staffelmaskottchen Hund „Rata“; von links nach rechts: Unteroffizier Manfred Lotzmann (15 Luftsiege), Unteroffizier Werner Höhenberg (33 Luftsiege) und Leutnant Hans Funcke (19 Luftsiege). Hintere Reihe: Hauptmann Günther Rall (275 Luftsiege), Leutnant Hans Martin Markoff (15 Luftsiege), Feldwebel Karl-Friedrich Schumacher (56 Luftsiege) und Oberleutnant Gerhard Luety (38 Luftsiege).

Karl(-)Friedrich „Karlfrieder“ Schumacher (Lebensrune.png 7. Oktober 1920 in Ziegelhausen; Todesrune.png gefallen am 31. Mai 1944 bei Jassy, Rumänien) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel und Jagdflieger der Luftwaffe und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang 56 Luftsiege bei einer unbekannten Zahl von Feindflügen.

Nur sein Fliegertod verhinderte die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, zu der er eingereicht war.

Werdegang

Karl Friedrich Schumacher, Sohn von Karl Schumacher und dessen Gemahlin Karolina Johanna, geb. Arndts, trat der Wehrmacht 1940 nach dem Reichsarbeitsdienst bei, wurde als Jagdflieger ausgebildet und kam Ende 1941 zur III. Gruppe/JG 52 an die Ostfront, wo er zugleich gegen die russischen Winteroffensive fliegen mußte.

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 war erst am 4. Januar 1941 durch die Umbenennung der I. Gruppe/Jagdgeschwader 52 in Bukarest-Pipera entstanden und gehörte zur Deutschen Militärmission in Rumänien.

Seinen ersten Luftsieg errang er mit seiner Bf 109 E am 3. Februar 1942 gegen eine Polikarpow I-153 der Roten Luftwaffe. Am 29. April 1943, inzwischen war die Geschwadergruppe mit Bf 109 G ausgestattet, schoß er fünf Flugzeuge des Feindes an einem Tag ab: drei Lawotschkin LaGG-3, eine Supermarine Spitfire und eine Bell P-39 „Airacobra“.

Im Mai 1944 wurde Schumacher zur II. Gruppe versetzt.[1]

Fliegertod

Schumacher fiel mit seiner Bf 109 G-6 „Schwarze 2“ (Werknummer: 163.165) am 31. Mai 1944 im Luftkampf an der Ostfront fünf Kilometer vor Jassy. Er wurde nur 23 Jahre und hinterließ Gattin Ruth, geb. Bossong. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Jassy (Iasi); Endgrablage: Block 3, Reihe 17, Grab 880.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Zu Beginn des Jahres 1944 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 in Bagerowo bei Kertsch. Ausgerüstet war sie mit der Messerschmitt Bf 109 G. Die Gruppe verblieb die ersten Monate im Südabschnitt der Ostfront und wurde auf der Krim, der Süd-Ukraine und im Sommer in Rumänien eingesetzt. Im 15. August wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert. Dabei wurde die 4. Staffel als 8. Staffel an das Jagdgeschwader 3 abgegeben. Die 7. und 8. Staffel wurden neu aufgestellt. Im September folgte der Einsatz in Ungarn, wo sie bis Jahresende verblieb. Das hat Schumacher jedoch nicht mehr miterlebt.