Supermarine Spitfire
Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Der Name Spitfire bedeutet wörtlich übersetzt Spuckfeuer, direkt übersetzt Feuerspucker, feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf oder Giftspritze(r)/Giftnudel. Die deutschen Flieger bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.
Inspiriert von der Heinkel He 70, einem deutschen Schnellverkehrsflugzeug, dessen aerodynamische Auslegung und Bauausführung selbst den Schneider-Trophy-Rennflugzeugen überlegen war, entschied sich Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell für eine elliptische Tragflächenform.
Ein Exemplar der Heinkel He 70 war 1936 vom Unternehmen Rolls-Royce für die Flugerprobung des Rolls-Royce-Merlin-Motors, der später auch die Spitfire antreiben sollte, gekauft worden, weil es kein für diesen Zweck geeignetes britisches Hochleistungsflugzeug gab. Somit trug deutsche Ingenieursgenialität zur Kampfkraft des Feindes bei.
Zweiter Weltkrieg
In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die Spitfire oft als das Flugzeug angesehen, das wesentlich bei der erfolgreichen Abwehr des Unternehmens „Adlerangriff“ beigetragen hat. Zu diesem Eindruck kam es vor allem durch die für das Inland bestimmten britischen Propagandakampagnen, welche die Spitfire – zum Beispiel bei landesweit publizierten Sammelaktionen von Aluminiumgegenständen, die als Rohstoff für den Flugzeugbau eingeschmolzen werden konnten – als Sinnbild für die modernen Luftstreitkräfte benutzten. Auch glorifizierende Nachkriegsspielfilme untermauerten diesen Mythos.
In Wirklichkeit wurde die leistungsmäßig unterlegene Hawker Hurricane von der RAF in der sogenannten „Schlacht um England“ in größeren Stückzahlen als die Spitfire eingesetzt und trug die Hauptlast der Luftkämpfe.
Während des Zweiten Weltkrieges flog die Spitfire unter griechischen Hoheitszeichen Einsätze über Nordafrika, dem Mittelmeerraum und Italien. Auch konnten einige notgelandete Maschinen von der Luftwaffe instandgesetzt und dann auf deutscher Seite bei der 2. Staffel/Versuchsverband „Oberbefehlshaber der Luftwaffe“ und später beim Kampfgeschwader 200 weiter verwendet werden.
Versionen der Spitfire
Es gab insgesamt 24 Versionen der Spitfire, von der Mk I bis zur F. 24, und viele Untervarianten.