Schumacher, Michael

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Michael Schumacher (Lebensrune.png 3. Januar 1969 in Hürth-Hermülheim, BRD) ist ein ehemaliger deutscher Autorennfahrer. Er ist siebenmaliger Formel-1-Weltmeister gewesen (1994, 1995, 2000–2004) und der erfolgreichste Pilot der Formel-1-Geschichte.[1] Er ist der ältere Bruder von Ralf Schumacher.[2]

Werdegang

Michael Schumacher wurde am 3. Januar 1969 in Hürth-Hermülheim geboren. Für den Automobilsport interessierte er sich schon im Kindesalter. Bereits mit vier Jahren fuhr er Gokart, mit elf war er der beste deutsche Fahrer in seiner Altersklasse. Er wurde deutscher Gokartmeister und belegte den zweiten Platz der Gokartweltmeisterschaft, bevor er über die Formel 3 (der „Nachwuchsklasse“ der Formel 1) in die Formel 1 kam.

Sein Debüt gab er 1991 beim Großen Preis von Belgien in Spa auf Jordan-Ford. 1992 fuhr Schumacher seine erste komplette Saison in der Formel 1. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring landete er erstmals auf dem Siegerpodest (Platz drei). Im August gewann er in Belgien sein erstes Grand-Prix-Rennen. Am Ende der Saison belegte er den dritten Platz. In der Saison 1994 holte Schumacher auf Benetton-Ford mit 92 Punkten und acht Siegen erstmals den Weltmeistertitel. Mit diesem Erfolg wurde er der erste deutsche Formel 1-Weltmeister. 1995 erreichte er auf Benetton-Renault neun Siege und verteidigte seinen WM-Titel erfolgreich.

Nach Ablauf dieser Saison wechselte Schumacher zum traditionsreichen italienischen Rennstall Ferrari und wurde 1996 Dritter der Fahrer-WM. In der folgenden Saison belegte der erfolgreichste deutsche Automobilrennfahrer ursprünglich Rang zwei; wegen einer unfairen Attacke gegen seinen direkten Konkurrenten Villeneuve beim letzten Grand-Prix-Rennen wurden ihm jedoch später alle Punkte entzogen und die Vizeweltmeisterschaft aberkannt. Nachdem Schumacher 1998 Vizeweltmeister geworden war, konnte er 1999 nicht um die Entscheidung im Kampf um den WM-Titel eingreifen. Nach einem schweren Unfall beim Grand Prix von Silverstone, bei dem er sich einen zweifachen Beinbruch zuzog, mußte er sechs Rennen pausieren und belegte schließlich Rang fünf der WM-Wertung. 21 Jahre nach Jody Scheckter (1979) gelang Schumacher im Jahr 2000 der lang erwartete Titelgewinn auf Ferrari, den er 2001 souverän verteidigte. Auch in den folgenden drei Jahren wurde er in dominierender Manier Weltmeister. In seiner vorerst letzten Saison 2006 erreichte Schumacher den 2. Platz.

Am 23. Dezember 2010 gab er seine Rückkehr in die Formel 1 bekannt. Er startete an der Seite des deutschen Fahrers Nico Rosberg für Mercedes GP. Nach überschaubaren Erfolgen gab Schumacher nach dem letzten Rennen seinen Rücktritt bekannt und stieg dieses Mal endgültig aus.

Michael Schumacher trug sich in vielen Kategorien in die Rekordlisten ein: Mit insgesamt 91 Siegen, 154 Podiumsplätzen und 7 Weltmeistertiteln bei 250 Grand-Prix-Rennen ist er der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten.

Schwerer Skiunfall

Am 29. Dezember 2013 verunglückte Schumacher beim Skifahren in den französischen Alpen und zog sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Schumacher wurde zunächst per Rettungshubschrauber nach Albertville geflogen, bevor er anschließend in eine Spezialklinik in Grenoble gebracht wurde. Es folgten zwei Notoperationen, um die Schwellungen des erlittenen schweren Hirntraumas zu lindern. Seit dem Unfall liegt Michael Schumacher im Koma und schwebte lange Zeit in Lebensgefahr. Er erlitt zwischenzeitlich eine Lungenentzündung, soll sich aber mittlerweile in einer langanhaltenden Aufwachphase befinden.[3][4] Am 16. Juni 2014 soll die Aufwachphase beendet worden sein, er wird nun in der Klinik Lausanne weiterbehandelt.

Familie

Schumacher ist seit 1995 mit Corinna Betsch verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie lebt er in der Schweiz. Als Grund für seinen Umzug aus der BRD in die Schweiz nannte er: „An der Schweiz hat mich auch gereizt, dass ich ein vernünftiges Steuerabkommen aushandeln konnte.“

Verweise

Fußnoten

  1. Michael Schumacher war 1991-2006 Formel-1-Fahrer und gewann 1994 mit dem Rennteam Benetton-Ford als erster Deutscher die Fahrerweltmeisterschaft. Er galt während seiner aktiven Zeit als bester Fahrer der Welt. In den Jahren bis 2004 dominierte er mit seinem Team Ferrari (gewann u. a. 1999-2004 die Konstrukteurs-WM) die Formel 1 so sehr, daß sich die FIA über mangelndes Faninteresse beklagte und neue Regeln einführte, um die Bedingungen für kleinere Teams zu verbessern. Michael Schumacher gab im September 2006 nach seinem 90. Grand-Prix-Sieg in Monza bekannt, seine Karriere am Ende der laufenden Saison zu beenden.
  2. Sein Bruder Ralf ist ebenfalls Formel-1-Fahrer. Sein Einstieg in die Formel 1 erfolgte 1997 auf Jordan, 1999 bis 2004 ging er für Williams-BMW an den Start, zur Saison 2005 wechselte er zu Toyota. Ralf Schumacher konnte bislang (seit 2001) sechs Grand-Prix-Siege aufweisen.
  3. Süddeutsche Zeitung, 30. Dezember 2013
  4. focusonline, 26. März 2014