Sieg im Westen

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Sieg im Westen
Sieg im Westen.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Sieg im Westen
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Stab
Regie: Svend Noldan, Fritz Brunsch, Werner Kortwich, Edmund Smith
Produktion: Oberkommando des Heeres, Wehrpropaganda V (Berlin)
Musik: Horst Hanns Sieber (Einleitung); Herbert Windt (Hauptteil)

Sieg im Westen ist ein deutscher Kulturfilm der Noldan-Produktion aus dem Jahr 1940/41.
Die Einleitung wurde von der Deutschen Filmgesellschaft hergestellt und der Hauptteil an der Front wurde von den Filmberichtern der Berichterstaffel des Oberbefehlshabers des Heeres, den Propaganda-Kompanien und der Truppe der Heeresfilmstelle hergestellt. Die Uraufführung fand in Berlin im Ufa-Palast am Zoo statt. Seit dem 7. Mai 1941 war sogar der Film in Neu York ein Kassenschlager. [1]

Auszeichnungen

Prädikate
  • künstlerisch wertvoll
  • staatspolitisch wertvoll
  • volksbildend
  • jugendwert

Handlung

Quelle
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Nach einem geschichtlichen Rückblick über die von Frankreich und England seit Jahrhunderten auf Deutschlands Ohnmacht und Zersplitterung gerichteten Bestrebungen gibt der Film mit Der Entscheidung entgegen eine kurze übersicht der Entwicklung von der schon vor der Jahrhundertwende einsetzenden Einkreisungspolitik der Feindmächte bis zum Weltkrieg und dem Versailler Schanddiktat. In 100.000-Mann-Heer erhielt sich, trotz Not, Entwürdigung und Zusammenbruch der Geist der Front, der unsterbliche Geist soldatischer Tradition. In Adolf Hitler erstand dem deutschen Volk der Führer zu neuer Einheit, zu Würde, Größe und Freiheit. Zug um Zug wird das Unrecht von Versailles beseitigt.

Die Arbeitslosenzahl schrumpft zusammen. Die Wirtschaft blüht auf. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht verdoppelt, verdreifacht, vervielfacht das bestehende Heer. Die deutsche Rüstungsindustrie schmiedet ihm neue, starke Waffen. Nach der Heimkehr der befreiten Gebiete und nach dem Fortfall der Tschechoslowakei als Flugzeug-Stützpunkt der Westmächte, ist, trotz der wiederholten Vorschläge des Führers, zu einer friedlichen und verständigen Lötung aller noch schwebenden Fragen zu kommen, für London, Paris und Warschau der Krieg eine beschlossene Sache. Der Terror Polens erhebt immer frecher sein Haupt, da schlägt Deutschland zurück. England und Frankreich erklären Deutschland den Krieg. Polen wird in achtzehn Tagen zerschlagen. Der Schutz des Westwalls wird verstärkt. Deutschland Kommt England im April 1940 um zehn Stunden zuvor und sichert Europa im Norden von Narvik bis Kopenhagen. Der deutsche Soldat und mit ihm die Heimat sieht in stolzer Zuversicht der Entscheidung entgegen. Der nun einsetzende Hauptteil des Films, betitelt

Der Feldzug

stellt sich als das filmische Dokument der großen Operationen im Westen im Mai und Juni 1940 dar. Die deutsche Führung hatte genaue Nachrichten darüber erhalten, daß eine große, aus englischen und französischen Divisionen bestehende Armee unter Verletzung der belgischen und holländischen Neutralität gegen den unteren Rhein und darüber hinaus in das Ruhrgebiet vorzustoßen beabsichtigt.

Wieder kommt der Führer den Absichten des Feindes mit kühnem Plan zuvor – in der Nacht vom 9. zum 10. Mai ergehen die entscheidenden Befehle. Im grauen Dämmern des Morgens vom 10. Mai gehen die deutschen Armeen in breiter Front gegen Holland und Belgien vor, nachdem die wichtigsten Punkte in diesem Operationsgebiet – wie Rotterdam – die dem Zugriff der Engländer aufgesetzt sein könnten, von Fallschirmjägern und Luftlandetruppen besetzt wurden.

Mit Unterstützung der Luftwaffe gelingt die Zerstörung einer Reihe nichtiger Befestigungswerke von Lüttich, und unter tollkühnem Einsatz von Infanterie und Pionieren wird die Kapitulation des mächtigen Forts Eben-Emael erzwungen. Der rechte deutsche Heereeflügel überschreitet den Albert-Kanal, stürmt die Peel-Stellung und die Dyssel- und Grebbe-Linie, schnelle Truppen erreichen Rotterdam. Nach fünftägigem Kampf ist die Festung Holland genommen und ergibt sich.

Die Hauptkräfte des rechten deutschen Flügels stoßen nun weiter südlich auf den alten belgischen Schlachtfeldern mit der Masse des Feindes zusammen. Die erste Panzerschlacht des Krieges endet mit der Vernichtung der französischen Kräfte und läßt die deutschen Panzerverbände unaufhaltsam weiter vorstoßen. Hatte der Gang der Operationen bisher nach einer Wiederholung des Schlieffenplanes von 1914 ausgesehen so, letzte nunmehr überraschend der gewaltige Angriff der deutschen Heeresmitte ein – er erreicht und überwindet die Maas und durchbricht die für unüberwindlich gehaltene Maginotlinie zwischen Maubeuge und Sedan.

Der Durchbruch führt zur Zerschlagung der 9. französischen Armee dessen Oberbefehlshaber, General Giraud, in Gefangenschaft geriet. Während an der Aisne eine Abwehrflanke errichtet wird, stürmen Panzer und hinter ihnen in beispiellosen Eilmärschen Infanterie über Arras auf Amiens und der Kanalküste entgegen. Der Kanal wird erreicht, der Ring um das englisch-französische Angriffsheer schließt sich. Von den Engländern verraten und im Stich gelassen, bietet der König der Belgier die Kapitulation an. Über Hazebrouck und Ypern vorstoßend, reichen sich die deutschen Truppen die Hand; Dünkirchen bedeutet die Aufgabe der Aktionsfähigkeit und die wildeste Flucht der englischen Eypeditionoarmes. Am 4. Juni ist die größte Schlacht der Weltgeschichte beendet.

Aber noch ist Frankreich nicht besiegt. Ein zweiter großer Aufmarsch der deutschen Heers findet an der unteren Somme, am Oise-Aiene-Kanal und an der Aisne statt, die Truppen erkämpfen sich die Übergänge, sprengen und zerschlagen die Weygand-Linie und gehen gegen die untere Seine vor. Rouen wird genommen. Am 14. Juni ergibt sich Paris, am gleichen Tag geht die deutsche 1. Armee an der Saar gegen die Maginot-Linie an, und am 15. überschreitet der äußerste Unke Heeresflügel den Oberrhein. Die Marne wird erreicht. Nach Verdun fallen Tull, Epinal, Belfort und Bisanz. Die letzten schweren Werke der Maginot-Linie werden genommen. Frankreich liegt am Boden und bietet den Waffenstillstand an. Compicgne wird zum Schauplatz des geschichtlichen Ereignisses. Deutschland hat seinen bisher größten Kampf gekämpft und seinen glorreichsten Sieg errungen!


Der Film

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nummer 21, 23. Mai 1941