Mikich, Sonia

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Sonia Seymour Mikich

Sonia Seymour Mikich (Lebensrune.png 13. Juli 1951 in Oxford, Großbritannien) ist eine Fernsehjournalistin und -moderatorin der Lügenmedien in der BRD.

Werdegang

Sonia Seymour Mikichs Mutter war Deutsche, ihr Vater Serbe. Sie wuchs in London auf und kam nach der Scheidung ihrer Eltern mit zehn Jahren mit ihrer Mutter in die BRD.

Nach dem Abitur, das sie 1970 in Mönchengladbach ablegte, volontierte Mikich von 1970 bis 1972 bei der „Aachener Volkszeitung“. Danach studierte sie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen Politologie, Soziologie und Philosophie und schloß im Februar 1979 mit dem Magisterexamen (M.A.) ab.

Am Anfang ihrer Berufslaufbahn stand von 1979 bis 1981 die Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arnold-Gehlen-Forschungsgruppe am Institut für Soziologie an der RWTH Aachen. Bereits zu dieser Zeit arbeitete sie aber auch als freie Journalistin für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften. Von 1982 bis 1984 absolvierte Mikich ein zweites Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Danach arbeitete sie als Redakteurin und Reporterin in der Programmgruppe Ausland des Fernsehens des WDR.

1985 war sie Stipendiatin des German Marshall Fund. Als Fernsehredakteurin konzipierte und realisierte Mikich mehrere Sendungen selbst. U. a. gehörten dazu zwei Pilotfilme für das Politmagazin „Sphinx und Co – von Frauen für Jedermann“ (zusammen mit Petra Lidschreiber), für die sie mit dem „Goldenen Kabel“ für die beste Fernsehinnovation ausgezeichnet wurde. Im Anschluß daran arbeitete sie als Redakteurin, Moderatorin und Reporterin in der Programmgruppe Ausland Fernsehen des WDR. In Moskau arbeitete Sonia Seymour Mikich von 1992 an als Korrespondentin und zeichnete sich durch Berichte aus Kriegs- und Konfliktgebieten aus. 1996 wurde sie Leiterin des dortigen ARD-Studios.

Von April 1998 bis Dezember 2002 leitete sie das ARD-Studio in Paris. Sonia Seymour Mikich machte den Kosovo-Krieg sowie die Regionen Frankreichs zum Schwerpunkt ihrer Berichterstattung. Im Januar 2002 wurde Sonia Seymour Mikich Redaktionsleiterin des Fernsehmagazins „Monitor“. Als Kommentatorin ist sie regelmäßig bei den ARD-Tagesthemen zu Gast. Im Oktober 2011 wurde Sonia Seymour Mikich Leiterin der Programmgruppe Inland des WDR und somit verantwortlich für die Sendungen „Monitor“, „die story“, „Menschen hautnah“ sowie Dokumentationen für „Das Erste“. Seit Mai 2014 ist Sonia Seymour Mikich Chefredakteurin des WDR-Fernsehens (Vertrag bis Ende 2018)[1] und moderiert seit 2012 den „Presseclub“.

Mikich kritisierte Bündnis90/Die Grünen wegen deren mangelnder Bereitschaft, ihre Pädophilieaffäre aufzuarbeiten. Sie übte auch Kritik an der Entscheidung des Bundestags, die Beschneidung jüdischer und moslemischer Kinder zuzulassen.[2]

Zitate

  • „Wir Öffentlich-Rechtlichen sind Diener einer Gesellschaft, die informiert, unterhalten und aufgeklärt bleiben will. Weil die Gesellschaft aber immer mehr zerbröselt [...], ist eine gemeinsame Öffentlichkeit so wichtig.“[3] — Tagesschau, 28. Februar 2018

Mitgliedschaften

Sonia Mikich ist Vorsitzende der Deutschen Fernsehjury (Civis – Europas Medienpreis für Integration) und gehört dem Programmbeirat (CIVIS Medienstiftung GmbH) an.

Auszeichnungen

Goldenes Kabel (1985), Telestar (1996), Bundesverdienstkreuz (1998), Kritikerpreis (2001), Marler Fernsehpreis für Menschenrechte (2007), Presse-Ente für hervorragende journalistische Arbeit der DJV Aachen (2012), Politik-Journalistin des Jahres (2012)[4]

Familie

Mikichs Lebensgefährte ist ein in Nordirland lebender Journalist.[5]

Fußnoten

  1. Joachim Huber: Vertrag als WDR-Chefredakteurin verlängert – Sonia Seymour Mikich oder: 65 ist kein Alter zum Aufhören, Der Tagesspiegel, 30. Juli 2016
  2. Die WDR-Meinungsmacherin, Junge Freiheit, 1. Mai 2014
  3. Zit. in: Propaganda statt Aufklärung, Tichys Einblick, 2. März 2018
  4. Im Oktober 1998 erhielt sie für ihre Arbeit als ARD-Korrespondentin in Rußland das Bundesverdienstkreuz. Für ihre Berichterstattung aus Tschetschenien, Afghanistan und anderen Krisengebieten sowie für ihre Zeit als Leiterin des ARD-Studios Moskau wurde sie mit dem Kritikerpreis 2001 ausgezeichnet. 2007 erhielt Sonia Seymour Mikich den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte.
  5. Munzinger-Archiv GmbH, 2016