Stegemann, Hermann

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Prof. Dr. h. c. mult. Hermann Stegemann

Hermann Stegemann (Lebensrune.png 30. Mai 1870 in Koblenz; Todesrune.png 8. Juni 1945 in Merligen, Kanton Bern) war ein deutscher Schriftsteller und politischer Autor.

Leben

Stegemann wurde 1870 in Koblenz geboren, wuchs aber im Reichsland Elsaß-Lothringen auf. Sein Vater war Wilhelm Stegemann, Königlicher Rechnungsrat in Koblenz und Colmar, seine Mutter war Susanne, geb. Bagusch. Er hatte noch zwei Geschwister.

Nach einem begonnenen Geschichtsstudium und dem Studium der Philosophie und der Literaturgeschichte arbeitete Hermann Stegemann als Journalist und Redakteur für die »Basler Nachrichten«, die »Gartenlaube« und den »Berner Bund«. Schon im Jahre 1901 erwarb er das Basler Bürgerrecht und damit die Schweizer Staatsbürgerschaft. 1922 wurde er Honorarprofessor für Neuere Geschichte in München und lebte dann von 1923 an auch in Luzern und Merligen. 1935 wurde er mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt geehrt.

Neben seinem vierbändigen Hauptwerk „Geschichte des Krieges“ über den Ersten Weltkrieg schrieb er zudem unter dem Pseudonym Hermann Sentier Romane, Novellen und Dramen, veröffentlichte aber auch bereits seit seinem 18. Lebensjahr eigene Gedichte. Nach dem Wahlsieg der NSDAP wandte er sich jedoch wieder vorrangig dem Sachbuch und der deutschen Geschichte zu.

Würdigung

Ernst Jünger widmete ihm sein Kriegstagebuch „In Stahlgewittern“:

Herrn Hermann Stegemann in Verehrung gewidmet.

Chronologie

  • 1890 Abitur in Altkirch (Elsaß)
  • 1890-1894 Studium der Germanistik und Geschichte in München und Zürich (ohne Abschluß)
  • 1894 Dramaturg am Zürcher Stadttheater
  • 1895-1902 Leiter des Feuilletonteils der „Basler Nachrichten“
  • 1901 Aufgabe der deutschen zugunsten der schweizerischen Staatsbürgerschaft
  • 1902 Redakteur der „Gartenlaube“ in Berlin
  • 1903-1906 neuerlich Leiter des Feuilletonteils der „Basler Nachrichten“
  • 1. März 1906-1907 Kurkommissär in Badenweiler (durch Großherzog von Baden, Friedrich I. ernannt)
  • 1906-1914 Leitartikler des zweisprachigen Mülhauser „Express“
  • 1907-1908 Herausgeber und Leiter der „Basler Zeitung“
  • 1908-1910 Gründer, Herausgeber und Chefredakteur der „Neuen Konstanzer Abendzeitung“
  • 1912-1915 Chefredakteur des Berner „Bund“
  • 1914-1918 Kriegsberichterstatter für die Berner Tageszeitung „Der Bund“
    • Auf Vermittlung des württembergischen Politikers C. Haußmann erschien 1917 der erste der vier Bände der „Geschichte des Krieges“, von der fast eine Million Exemplare verkauft wurden und die bis in die dreißiger Jahre ein Standardwerk zum Ersten Weltkrieg darstellte.

Familie

Hermann Stegemann heiratete 1892 seine Verlobte Maria Magdalena Baumann , die jedoch früh verstarb (Todesrune.png 1907 in Badenweiler). Aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen. 1908 heiratete er dann Hedwig Amman.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

  • 1920/21 Dr. h. c. der Universität Freiburg i. Br.
  • 1922 Honorarprof. für neuere Geschichte an der Ludwig Maximilians Universität München, Senator der Deutschen Akademie
  • 1930 Dr. h. c. der Universität Frankfurt
  • 1933 Korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie
  • 1935 Goethepreis der Stadt Frankfurt
  • 1937 Deutscher Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft (vorgeschlagen, nicht verliehen)
  • 1939 Rheinischer Literaturpreis

Werke (Auswahl)

Lyrik

Romane

Geschichtliche Werke

Hermann Stegemann - Weltwende.jpg

Autobiographisches

Siehe auch

Literatur

  • Hermann Stegemann - Persönlichkeit und Werk. Festschrift zu seinem 60. Geburtstage, 1930 (Bestellmöglichkeit der PDF-Datei)
  • Hermann Sepp: Hermann Stegemann als politischer Erzieher, München 1935
  • Hans Stubbemann: Hermann Stegemann als politischer Journalist, Würzburg-Aumühle 1939