Sterbehilfe (Niederlande)

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Sterbehilfe in den Niederlanden wurde am Karfreitag des Jahres 2001 unter Führung der linksliberalen Ministerin Els Borst legalisiert. Als aus der Abstimmung ein positives Ergebnis für ihr Vorhaben hervorgegangen war, verwendete sie dabei die Worte „Es ist vollbracht.“[1], um ihre Gegner möglichst gravierend zu treffen.

Im Jahre 2014 wurde in diesem niederdeutschen Staat über die Ausweitung der Gesetzgebung auf hilfebedürftige Kinder diskutiert. Prof. Theo Boer von der Universität in Groningen bezweifelte wegen der stark ansteigenden Zahlen gleichzeitig, ob die im Jahre 2001 bedungenen Kontrollmechanismen zur Regulierung der Sterbehilfe ausreichen.

Ausländische Betrachtung

Auch im Bundestag wurde zum Thema Sterbehilfe debattiert, die internationale Presse berichtete dazu und belegte somit die überstaatliche Aufmerksamkeit zur diesbezüglichen Gesetzgebung in vereinzelten Ländern. Bundesdeutsche Palliativmediziner äußerten sich besorgt über die Entwicklung in benachbarten Ländern[2], Ärzte seien befugt, ein Leben aktiv zu beenden.

Am 12. Oktober 2016 wurde von der niederländischen Regierung ein Gesetzesvorschlag veröffentlicht, der auch ohne nachweisbare Erkrankung Sterbehilfe, also nach Bedarf (von Lebensmüdigkeit betroffene Personen), zu erlauben versuchte. Noch im Jahre 2009 war ein Arzt verurteilt worden, der 1998 dem pädophilen sozialdemokratischen Senator der Ersten Kammer der Generalstaaten, Eduard Brongersma, auf dessen Anfrage beim Sterben Hilfe geleistet hatte. Russische Medien bezifferten aufgrund von Reuters-Angaben eine Rate von 3,9 Prozent Tötungen bezüglich der niederländischen Gesamtsterbezahl im Jahre 2015; erlaubt war Sterbehilfe derzeit ausschließlich in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, der Schweiz, Japan und einigen Staaten der VSA.

Initiative gegen Abtreibung und Sterbehilfe in diesem Staat

Alljährlich wurde in der Residenzstadt Den Haag im Dezember einen „Marsch für das Leben“ durchgeführt, mit dem sogenannte Lebensrechtler auf das Schicksal im Mutterleibe getöteter Kinder sowie auf das Entgleisen der Sterbehilfe-Praxis hinzuweisen versuchten. Aus der Bundesrepublik waren dabei jeweils orthodoxe Katholiken anwesend.

Verweise

Fußnoten

  1. Lutherbibel, Stuttgarter Edition 1912, Joh. 19,30
  2. Da dürften nicht zuletzt die Niederlande gemeint sein.