Turkmenien
Türkmenistan Turkmenistan | |||||
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Amtssprache | Turkmenisch | ||||
Hauptstadt | Aşgabat | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Regierungssystem | Präsidialsystem | ||||
Staatsoberhaupt und Regierungschef |
Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow | ||||
Fläche | 488.100 km² km² | ||||
Einwohnerzahl | 5,633 Millionen (Stand 2016) | ||||
Bevölkerungsdichte | 13,7 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Manat (TMT) | ||||
Unabhängigkeit | 27. Oktober 1991 (von der Sowjetunion) | ||||
Nationalhymne | Garaşsız, Bitarap, Türkmenistanıň döwlet gimni | ||||
Zeitzone | UTC+5 | ||||
Kfz-Kennzeichen | TM | ||||
ISO 3166 | TM, TKM, 795 | ||||
Weltnetz-TLD | .tm | ||||
Telefonvorwahl | +993 | ||||
Turkmenien (turkmenisch:Türkmenistan) ist ein Binnenstaat in Mittelasien, der bis Ende 1991 Teil der Sowjetunion war.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Turkmenien ist Anrainerland des Kaspischen Meeres. Nachbarländer sind der Iran, Afghanistan, Usbekien und Kasachstan.
Natur
Turkmenien wird in weiten Teilen von Trockengebieten geprägt und ist immer noch Heimat zahlreicher größerer Tierarten, wie sie in Steppengebieten vorkommen. Hiezu zählen Halbesel und Kropfgazellen; vorwiegend die bergigen Gegenden des Südens werden auch von Urialen und Wildziegen sowie von wenigen hundert Persischen Leoparden als größte Raubtiere bewohnt.
Völker
Den Hauptteil der Bevölkerung bilden die Turkmenen mit ungefähr 77 %; die Minderheiten sind Usbeken (9 %), Russen (7 %), Kasachen (2 %), Tataren (1,1 %), Aserbaidschaner (0,8 %), Belutschen (0,8 %), Armenier (0,8 %), Ukrainer (0,5 %).
Damit gehört die überwiegende Mehrheit des Volkes zu den sogenannten Turkvölkern. 90 von 100 Einwohnern sind sunnitische Mohammedaner, neun gehören der Russisch-Orthodoxen Kirche an.
Wirtschaft
Turkmenistan soll nach Schätzungen über die sechstgrößten Erdgasreserven der Welt verfügen. Der Iran ist der derzeit wichtigste Wirtschaftspartner des Landes.[2] Anfang 2010 wurde der Nordiran mit der „Dauletabad-Sarakhs-Khangiran“-Rohrleitung an das größte Gasfeld Turkmenstans angeschlossen.[1] Bereits 2009 hatte Turkmenistan die „Zentralasien“-Rohrleitung, die durch Usbekistan und Kasachstan nach Westchina führt, eröffnet. Gleichzeitig liefert Turkmenistan über russische Rohrleitungen Gas nach Europa.[1]
Landwirtschaft wird in Turkmenistan vor allem in Form von Baumwollanbau betrieben.
Außenpolitik
Turkmenistan betrachtet sich selbst als neutral und ist politisch relativ isoliert bzw. (selbstgewählt) abgeschottet.[2] Gleichzeitig versucht sich das Land unabhängig zu halten, einerseits den russischen Einfluß zu beschränken und gleichzeitig den von Fremdmächten, wie den der VSA, fernzuhalten. Dazu pflegt Turkmenistan gute Beziehungen zu China und dem Iran.[1]
Verweise
- „Lage der Christen in Turkmenien“, Open Doors
- „Turkmenistan baut Glasfasernetz für Hochleistungskommunikation nach Aserbaidschan“, Eurasische Nachrichten, 22. März 2015 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!