Uebelhoer, Friedrich
Friedrich Uebelhoer ( 25. September 1893 in Rothenburg ob der Tauber; an einem unbekannten Ort um 1945) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Uebelhoer besuchte die Volksschule in seinem Geburtsort und das Gymnasium in Würzburg. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte er vier Jahre lang an der Westfront. 1922 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein.
Politisches Wirken
Im Jahre 1931 wurde Uebelhoer NSDAP-Kreisleiter in Naumburg an der Saale. Dort redete er am Grabe des Anstaltsleiters der örtlichen Nationalpolitischen Erziehungsanstalt, August Hellmann, nachdem dieser am 18. Mai 1939 bei einem Autounfall tödlich verunglückt war. 1933 wurde er in den Reichstag gewählt. Ab demselben Jahre war er zudem Oberbürgermeister der Stadt Naumburg, eine Funktion, die er bis 1939 innehatte. Von 1939 bis 1943 kam er als SS-Brigadeführer in Kalisch und Litzmannstadt zum Einsatz, 1940 wurde er dort zum Gauinspektor des Gaues Wartheland und zum Regierungspräsidenten beider genannten Städte ernannt. Zuletzt, ab 1943, war er Regierungspräsident in Merseburg.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Orden vom Zähringer Löwen
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934
- Geboren 1893
- Deutscher Offizier
- Deutscher Politiker
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Freikorps-Mitglied
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)
- NSDAP-Mitglied
- SS-Mitglied
- Naumburg (Saale)
- Regierungspräsident (Deutschland)
- NSDAP-Kreisleiter
- NSFK-Mitglied
- KfdK-Mitglied
- Oberleutnant (Preußen)
- Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Ritter)
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Bürgermeister (Naumburg (Saale))
- Landrat (Regierungsbezirk Merseburg)