Uhl, Nadja
Nadja Uhl ( 23. Mai 1972 in Stralsund) ist eine deutsche Schauspielerin.
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Werdegang
Nadja Uhl wurde am 23. Mai 1972 in Stralsund (damals Teil der DDR) als Tochter einer Kindergärtnerin geboren. Ihren leiblichen Vater lernte sie erst im Erwachsenenalter kennen. Ihre Kindheit verbrachte sie im Mecklenburg, Vorpommern und in Berlin, dabei wuchs sie unter zahlreichen Verwandten auf und hatte eine enge Bindung zu ihren Großeltern.
Schon seit dem Kindergarten wollte sie Schauspielerin werden. Nach dem Abitur studierte Nadja Uhl von 1990 bis 1994 an der Theaterhochschule Leipzig („Felix Mendelssohn Bartholdy“).
Die von ihr 2005 in Potsdam erworbene Villa kaufte sie unter anderem mit Hanin Elias, Sängerin der linksextremen Musikgruppe Atari Teenage Riot.[1]
Familie
Nadja Uhl hat zwei Töchter.
Filmographie (Auswahl)
- 1993: Der grüne Heinrich
- 1996: Zerrissene Herzen (Fernsehfilm)
- 1996: Polizeiruf 110 – Kleine Dealer, große Träume
- 1997: Tatort – Eiskalt
- 1997: Mein ist die Rache (Fernsehfilm)
- 1998: Mörderisches Erbe – Tausch mit einer Toten (Fernsehfilm)
- 1998: Blutiger Ernst (Fernsehfilm)
- 1999: No Sex (Fernsehfilm)
- 1999: Schnee in der Neujahrsnacht
- 2000: Die Stille nach dem Schuss
- 2000: Verhängnisvolles Glück (Fernsehfilm)
- 2001: My Sweet Home
- 2001: Was tun, wenn’s brennt?
- 2002: Scherbentanz
- 2002: Die Zwillinge (De Tweeling)
- 2003: Das Wunder von Lengede
- 2004: Lautlos
- 2005: Mord am Meer (Fernsehfilm)
- 2005: Sommer vorm Balkon
- 2006: Dornröschen erwacht (Fernsehfilm)
- 2006: Die Sturmflut (Fernsehfilm)
- 2006: Vier Minuten
- 2006: Nicht alle waren Mörder (Fernsehfilm; als Jüdin Anna Degen Mutter von Michael Degen)
- 2008: Kirschblüten – Hanami
- 2008: Der Baader Meinhof Komplex
- 2008: Mogadischu (Fernsehfilm)
- 2009: So glücklich war ich noch nie
- 2009: Männerherzen
- 2009: Der Tote im Spreewald (Fernsehfilm)
- 2010: Die Toten vom Schwarzwald (Fernsehfilm)
- 2011: Dschungelkind
Auszeichnungen
- 2000: Silberner Bär auf der Berlinale 2000 für Die Stille nach dem Schuss
- 2003: Bambi und 2004: Grimme-Preis für Das Wunder von Lengede
- 2005: Silver Hugo Award des Filmfestivals Chicago als Beste Darstellerin für Sommer vorm Balkon
- 2005: Sonderpreis der Jury beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für herausragende darstellerische Leistungen in Mord am Meer
- 2007: Jupiter Beste TV-Darstellerin für Die Sturmflut
- 2010: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle für Männerherzen
- 2010: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin für Der Tote im Spreewald
Dokumentarfilme
- Gero von Boehm begegnet: Nadja Uhl. Gespräch, 45 Min., Produktion: ZDF, Erstsendung: 3. März 2008
- Ich bin ich. Reportage, 2005, Regie: Lydia von Freyberg, Produktion: WDR-kulturreport, Erstsendung: 18. Dezember 2005