Unternehmen „Cerberus“

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Kanaldurchbruch im Februar 1942.png

Das Unternehmen „Cerberus“ war der Deckname für den waghalsigen Durchbruch der Schlachtschiffe „Scharnhorst“ und „Gneisenau“ und des Schweren Kreuzers „Prinz Eugen“ von Brest am 12. Februar 1942 durch den Ärmelkanal in die Nordsee Richtung Norwegen. Verantwortlich für das Unternehmen war Vizeadmiral Otto Ciliax.

Kanaldurchbruch

Vom 11. bis 13. Februar 1942 durchquerten diese Schiffe der Kriegsmarine den Ärmelkanal von Brest in Frankreich zu ihren deutschen Marinebasen. Dabei wurden sie von einem Großaufgebot an kleineren Schiffen, wie zum Beispiel Minensuchbooten, und Flugzeugen unterstützt. Tatsächlich gelang es praktisch unter den Augen der Briten, nahezu alle Schiffe sicher durch den Kanal zu bringen.

Unternehmen „Donnerkeil“

„Donnerkeil“ war der von der Luftwaffe durchgeführte Jagdschutz unter dem Kommando von Oberst Adolf Galland, dem General der Jagdflieger. Die JagdgeschwaderJG 2“ und „JG 26“ hatten hier am 12. Februar 1942 großen Anteil an der Operation. Die beteiligten fliegende Einheiten waren:

Gegen Abend übernahm dann die I. Gruppe/Jagdgeschwader 1 sowie Teile des Nachtjagdgeschwaders 1 den Geleitschutz. 32 Dornier Do 217 des Kampfgeschwaders 2 flogen als Ablenkung Einsätze über des westlichen Kanal.

Verluste

Die deutschen Verluste beliefen sich auf ein Begleitschiff und 17 Flugzeuge. Das JG 2 verlor einige Maschinen durch Bruchlandungen in Holland, bei dem JG 26 waren vier Flugzeugführer gefallen. Außerdem waren die „Scharnhorst“ und die „Gneisenau“ auf Minen gelaufen. Die „Scharnhorst“ fiel deshalb für acht Monate aus. Sie wurde in Kiel repariert, nach Nordnorwegen verlegt und am 26. Dezember 1943 von britischen Verbänden in der Barentssee nordöstlich des Nordkaps versenkt. Die „Gneisenau“ wurde bei einem Luftangriff in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 1942 noch während der Reparatur im Schwimmdock der Deutschen Werke Kiel so schwer beschädigt, daß sie am 1. Juli 1942 außer Dienst gestellt wurde. Nachdem sich eine dauerhafte Verlegung nach Norwegen als nicht mehr durchführbar erwiesen hatte, operierte die „Prinz Eugen“ später noch einmal verhältnismäßig erfolgreich von der Ostsee aus gegen sowjetische Landstreitkräfte. Als einzige schwere Einheit der Kriegsmarine überstand sie das Ende des Krieges in einsatzfähigem Zustand.

Die Verluste der Royal Air Force waren erheblich, 35 Jagdflugzeugen und vier Swordfish-Maschinen wurden von den deutschen Verbänden abgeschossen.