Verschlossene Auster

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Die Verschlossene Auster ist ein von der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche e.V. verliehener Negativpreis „für Auskunftsverweigerer in Politik und Wirtschaft“. Der Negativpreis wird seit 2002 verliehen und kritisiert die Behinderung von Berichterstattung. Der Preis soll bei den Empfängern einen offeneren Umgang mit Presse und Medien bewirken.

Preisträger

  • 2002: Otto Schily für die Blockade des Informationsfreiheitsgesetzes und die Ablehnung von Interviews.
  • 2003: Aldi-Gruppe für juristische Schritte gegen kritische Berichterstattung und missliebig ausfallende Produkttests.
  • 2005: Gerhard Mayer-Vorfelder für restriktive DFB-Informationspolitik (Bundestrainersuche, Schiedsrichteraffäre) und juristische Schritte gegen Satire.
  • 2006: Hartmut Mehdorn für Anzeigenentzug der Deutschen Bahn nach kritischer Berichterstattung, ferner restriktives Erteilen von Drehgenehmigungen, Verweigerung von Stellungnahmen bei heiklen Themen, und (später aufgegebene) Blockade der Holocaust-Ausstellung "Zug der Erinnerung".
  • 2008: Internationales Olympisches Komitee, das „seit vielen Jahren Korruption und Interessenkonflikte bei der Vergabe der Spiele“ dulde und mit seiner „Informationspolitik das Gegenteil von fair play“ betreibe.
  • 2009: Bundesverband deutscher Banken, für Tricksen, Tarnen, Täuschen - es mangelt nicht an Vorwürfen. Die Kreditinstitute lenkten von ihrer Verantwortung für die Finanzkrise ab, anstatt ihre Schuld einzugestehen, hieß es zur Begründung. [1]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Negativpreis "Verschlossene Auster" für Bankenverband, Deutschlandradio Kultur, 07. Juni 2009