Blümel, Walter

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Walter Blümel (1908–1931)

Walter Blümel (Lebensrune.png 1. März 1908 [andere Angaben: 7. September] in Erfurt; Todesrune.png 2. Juli 1931 in Leipzig) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Wirken

Als junger Arbeiter und Melker aus Leipzig kam Blümel an den Rhein und fand dort Arbeit. Die französische Ruhrbesetzung, die er dort miterlebte, hinterließ einen tiefen Eindruck bei ihm. Bei seiner Heimkehr nach Sachsen meinte er, er habe Deutschland bluten sehen.

1930 trat er aufgrund seiner nationalen Gesinnung mit zwei Brüdern in die NSDAP und die SA ein, dort kam er zum Leipziger Sturm 62. Das Haus, das er mit Mutter und Geschwistern bewohnte, lag im sehr roten Viertel Leipzigs. Walter Blümel trug dazu bei, daß es sich zu einer nationalistischen Hochburg entwickelte.

Als Blümel dem Begräbnis zweier SS-Männer in Chemnitz beiwohnte, sprach er zu seinen Kameraden: „Ich möchte auch einmal so begraben werden!“, und nach einer langen Pause:

„Versprecht mir, daß ihr singt: Ich hatt' einen Kameraden.“

Am Abend des 2. Juli 1931 begab er sich zum SA-Dienst. Seiner Mutter sagte er zuvor:

„Mir ist so eigen heute zumute, ich möchte lieber vom Dienst heute fernbleiben.“

Mit zwanzig Kameraden zog er durch die Straßen, als eine Gruppe sich in der Überzahl befindlicher Kommunisten auftauchte, die mit Steinen und Pistolen bewaffnet war. Drei Kugeln streckten Walter Blümel nieder.

An seiner Bahre betete seine Mutter.

„Gott, laß Deutschland wieder frei werden, dann gab ich mein Kind dir gern.“

Seine Verlobte sprach über den Verstorbenen:

„Er gab sein Leben für seine Freunde, für die Zukunft seines niedergebrochenen Vaterlandes!“

Am 8. November 1938 fand in Leipzig eine feierliche Prozession statt, bei der die Särge der sieben Leipziger Blutzeugen Walter Blümel, Alfred Kindler, Erich Kunze, Heinrich Limbach, Alfred Manietta, Erich Sallie und Rudolf Schröter vom Nordfriedhof zunächst zum Markt gebracht wurden, wo die Toten „zum letzten Appell“ gerufen wurden. Statt ihrer antwortete dabei die angetretene Ehrenformation beim Aufruf der einzelnen Namen mit „Hier!“. Anschließend wurden die Särge in den eigens für sie geschaffenen Ehrenhain auf dem Leipziger Südfriedhof überführt.

Nachruhm

Im Jahr 1934 wurde die Löhrstraße in der Leipziger Nordvorstadt in „Walter-Blümel-Straße“ umbenannt. Am 19. Mai 1945 nach der damaligen VS-amerikanischenBefreiung“ der Straßenname aufgehoben und die Straße wieder zurückbenannt.

Verweis

Literatur