Momper, Walter

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Walter Momper (Lebensrune.png 21. Februar 1945 in Sulingen, Landkreis Grafschaft Diepholz, Provinz Hannover) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei SPD und Wirtschaftsführer. Er war Regierender Bürgermeister von Berlin (1989-1991).

Werdegang

Walter Momper wurde am 21. Februar 1945 in Sulingen, Niedersachsen, geboren. Er wuchs als Halbwaise in Bremen auf. Der Vater war Koch von Beruf. Er fiel in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Abitur (1964) studierte Momper Geschichte, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten Münster/Westf., München und an der Freien Universität Berlin (FU). 1969 schloß er die akademische Ausbildung als Diplom-Politologe ab. 1969 wurde Momper wissenschaftlicher Mitarbeiter am Otto-Suhr-Institut (Fachbereich Politologie) der FU Berlin, 1970 wechselte er als wissenschaftlicher Angestellter an das Geheime Staatsarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. 1972-1986 war er Geschäftsführer der Historischen Kommission zu Berlin.

1967 schloß sich Momper der SPD an. 1969-1971 war er Vorsitzender der Kreuzberger Jusos, anschließend bis 1973 Beisitzer im SPD-Kreisvorstand Kreuzberg. 1974 wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD Kreuzberg, 1975 Kreisdelegierter.[1]

Momper wurde 1975-1995 sowie erneut 1999-2011 Mitglied des Abgeordnetenhauses in Berlin (1975-1990 von Berlin-West) und war dort 1985-1989 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er wurde 1986 zum Berliner Landesvorsitzenden der SPD gewählt (im Amt bis 1992, 1990-1992 Vorsitzender der Gesamtberliner SPD) und war vom 17. März 1989 bis zum 24. Januar 1991 Regierender Bürgermeister von Berlin (bis November 1990 an der Spitze einer Koalition aus SPD und AL). Zusammen mit dem Ostberliner Oberbürgermeister leitete er vom 3. Januar 1990 bis zum 24. Januar 1991 eine Landesregierung von Gesamtberlin. Momper wurde 1999 Vizepräsident, 2001-2011 Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Seit 1992 ist er auch unternehmerisch tätig.

Nach der Räumung der Mainzer Straße 1990 wurde Momper Opfer zahlreicher linksextremer Überfälle. Momper hatte sich stets für die Rechte der multikulturellen Zuwanderer eingesetzt.[2][3]

Mitgliedschaften

  • Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt im DGB (seit 1965)
  • Arbeiterwohlfahrt (seit 1974)
  • Vereins zur Erforschung und Darstellung der Geschichte Kreuzbergs (seit 1977)

Familie

Walter Momper ist seit 1974 mit der Lehrerin Annegret Momper verheiratet und hat zwei Töchter: Alexandra (Lebensrune.png 1976) und Friederike (Lebensrune.png 1980).

Verweise

Fußnoten

  1. 1973-1975 war er auch Landesparteitagsdelegierter. 1978 wurde er Mitglied im Landesvorstand der Berliner SPD. 1980-1985 war er Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk Kreuzberg. Von 1986 bis 1992 war er Landesvorsitzender der SPD in Berlin. Von 1988 bis 1993 war er außerdem Mitglied im SPD-Bundesvorstand.
  2. Ausgerechnet die von ihm unterstützten Zuwanderer in seinem Wohnviertel Kreuzberg drohten ihm in einem Geschäft Prügel an. In einem Lebensmittelgeschäft, stand Momper an der Kasse, als sich drei junge Migranten vordrängelten. Als Momper verbal dagegen protestierte, kam es zum Streit, in dessen Verlauf einer der Migranten sagte: »Pass auf, sonst geht es dir so wie dem Rentner in München« (→U-Bahn-Überfall in München).
  3. WELT, 22. Januar 2008: Parlamentspräsident Walter Momper (SPD) ist in einem Lebensmittelgeschäft von drei Jugendlichen beleidigt und bedroht worden. Der frühere Regierende Bürgermeister rief die Polizei. Die Jugendlichen entkamen unerkannt. Nach Darstellung der Polizei war es zu der Bedrohung gegen 16 Uhr in einem Geschäft an der Kreuzberger Urbanstraße gekommen. Momper stand an der Kasse an, als die Jugendlichen sich offenbar vordrängelten. Der 62-Jährige sprach sie an. Es folgte ein Streitgespräch, in dessen Verlauf auch die Worte gefallen sein sollen: „Pass auf, sonst geht es Dir so wie dem Rentner in München.“