Wedel, Dieter
Dieter Wedel, eigentlich Dietrich Wedel ( 12. November 1939 oder 1942[1] in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Regisseur, Autor und Produzent.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Dieter Wedel war das einzige Kind eines Ingenieurs und einer Pianistin und wuchs in Bad Nauheim auf. In seiner Kindheit fesselten ihn Kinderlähmung und Tuberkulose lange ans Bett. Gleichsam als Ende von Kindheit und Jugend empfand er den frühen Tod seines Vaters.[2]
Im Alter von 17 Jahren war Wedel hessischer Tennis-Jugendmeister. Er machte 1959 Abitur und studierte dann an der FU Berlin Theaterwissenschaften, Publizistik und Geschichte. 1965 promovierte er über ein theatergeschichtliches Thema zum Dr. phil. Neben dem Studium arbeitete Wedel als Lektor und Theaterkritiker.
Ferner leitete er die Studentenbühne des Theaterwissenschaftlichen Instituts, inszenierte im Berliner Amerika-Haus und am Hebbel-Theater.
Wirken
Berufstätig wurde Wedel 1966 als Autor und Hörspielregisseur bei Radio Bremen. 1967 folgte er einem Ruf von NDR-Fernsehspielchef Dieter Meichsner nach Hamburg und machte sich beim NDR Fernsehen mit glaubwürdigen Alltagsgeschichten über normale Bürger in republiktypischen Konflikten einen weithin beachteten Namen. Seit 1978 arbeitet Wedel als freier Regisseur, Autor und Produzent.
Wedel zählt zu den renommiertesten und erfolgreichsten deutschen Filmemachern. In jedem seiner Filme tritt der Regisseur auch selbst kurz auf.
Familie
Dieter Wedel lebte über viel Jahre in einer öffentlich bekannten Dreiecksbeziehung mit seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Hamburger Studienrätin Uschi Wolters, die Wedels Hamburger Filmfirma leitet, und der 29 Jahre jüngeren Tänzerin Dominique Voland. 2012 gab er die Trennung von Voland bekannt.
Wedel hat sechs Kinder aus verschiedenen Verbindungen, u. a. mit Hannelore Elsner (Sohn Dominik) und Dominique Voland (Sohn Benjamin Charly; geb. 1999). Zwischen 1988 und 1992 war Wedel mit Ingrid Steeger liiert.[3] Er lebt in Hamburg und auf Mallorca.
Die Staatsanwaltschaft klagt Dieter Wedel am 5. März 2021 wegen Vergewaltigung an.[4]