Wehrkraft im Zwiespalt

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Buch

Titel: Wehrkraft im Zwiespalt
Autor: Herbert Grabert
Verleger: Göttinger Verlagsanstalt
Erscheinungsjahr: 1952

Wehrkraft im Zwiespalt – Zur Psychologie des Besiegten ist ein Buch von Herbert Grabert, welches im Jahr 1952 unter dem Pseudonym „Hugo C. Backhaus“ in der Göttinger Verlagsanstalt veröffentlicht wurde. Das Vorwort stammt von Maurice Bardèche.

Buchrezension

Prof. Dr. Johann von Leers in: „Der Weg“ (1952, Heft 9):

Dieses kleine Buch, hinter dessen Verfasserpseudonym sich ein bekannter, heute natürlich amtloser deutscher Hochschullehrer und Offizier hohen Ranges verbirgt, ist wohl das Treffendste, das über die gegenwärtige geistige Situation in Westdeutschland geschrieben ist. Es ist endlich einmal die Stimme schonungsloser Wahrheit. Wunderbar klar heißt es darin: „Das Schlimmste, was dem besiegten deutschen Volke von den Siegern angetan werden konnte, war die Entwertung und Verdammung dessen, was ihm Freiheit, Geltung, Würde, Arbeit, Hoffnung, Ehre und Freude gebracht hat ... Man hat dem deutschen Volke seine Tapfersten und Opfermutigsten zu ehrlosen, galgenwürdigen Schurken gemacht und ihre Tapferkeit in Brutalität, ihren Opfermut in Mordlust umgefälscht ...“ Mit Recht sagt der Verfasser, daß dies sich „niemals und durch nichts gutmachen läßt“. Er nennt offen die 45ger die „Abtrünnigen“ und – tausendmal sei es gedankt! – hat den Mut, die anmaßenden Konfessionen als Vorbereiter und Nutznießer der Niederlage zu kennzeichnen. Er zitiert das Haßwort des „Gottesgelehrten“ Karl Barth: „Ein nationalsozialistischer Sieg wäre für uns die denkbar größte Niederlage – dann lieber ein verwüstetes Deutschland.“ Er kennzeichnet die „liberalistische, sozialistische und konfessionalistische Ideologie“ als Totengräber des Reiches und sagt gerade den Konfessionen ins Gesicht: „Auch sie sind über Nacht mit Hilfe des Siegers zur Macht gekommen. Der Tag des deutschen Zusammenbruches ist vor allem für sie zum Tag der Machtübernahme geworden ... An die Stelle der NSDAP war die Kirche getreten.“ Sehr fein und klug ist der Konflikt zwischen Wehrmachtführung und Parteiführung gekennzeichnet – wobei man hinzusetzen darf, daß alle bei der Herbeiführung des Zusammenbruches tätigen höheren Offiziere (Canaris, Beck, v. Witzleben, Oster) Mitglieder der Bekenntnisfront waren. Klug und fein ist auch, was der Verfasser über die Richtigkeit der Bemühung, um die gesamte deutsche, germanische und arische Tradition sagt – Bestrebungen, die diejenigen aufbrachten, die tatsächlich noch heute die Geistesgeschichte mit dem Volke Israel beginnen lassen möchten. Herrlich ist seine Formulierung von „Linkssenilismus mit Angstträumen“. Das Beste aber ist der stolze, ungebrochene revolutionäre Ausklang des Werkes, das nach der Elite der Tapferen und Aufrechten ruft. Ein Buch, das mit heißem Herzen geschrieben ist und Herzen entflammen wird.